Und kuratiert von Václav Luks! (Titelfoto: Heike Fischer) Er ist eine Größe in der Alten Musik und vor allem in seinem Heimatland Tschechien. Ein Tausendsassa, Hornist, Musikwissenschaftler, Cembalist und Dirigent. Der schlaksig wirkende Musiker mit dichtem schwarzem Haar und Brille hat auf den ersten Blick etwas von einem genialisch, leicht verstörten Filmregisseur der Marke Roman Polanski. Das täuscht, denn glasklar ist sein Blick auf die Musik gerichtet, in der er nicht nur verwurzelt ist. Ganz und gar geht der bescheidene Mann in ihr auf. Böhmische Komponisten hat er auf seine Agenda gesetzt und mit historisch informierten Aufführungen für deren Wiederentdeckung gesorgt. Mit Werken von Jan Dismas Zelenka, Josef Mysliveček oder Georg Anton Benda begeistert er inzwischen die Podien Europas. (Von Sabine Weber) Fel!x 2025. Alte Musik in Köln mit Václav Luks weiterlesen
RT 2025: Die Ruhrtriennale 25 ist eröffnet. Mit Lars Eidinger als Stargast
Ist Lars Eidinger dennoch eine Fehlbesetzung? Auch das sprechende Singen oder Jazz-Pop-Chanson-Gesang mit Mikro verlangt Couleur und Variabilität im Ausdruck und ist selbst in einem emersiven, grenzüberschreitenden Musiktheaterexperiment bei der singenden Hauptrolle entscheidend. Und doch, Intendant Ivo van Hove hat schon richtig spekuliert. Die ersten Aufführungen von „I did it my Way“, so der Titel dieser Song-Nummernshow, in der Frank Sinatra und Nina Simone musikalisch aufeinander treffen, sind ausverkauft! (Von Sabine Weber) RT 2025: Die Ruhrtriennale 25 ist eröffnet. Mit Lars Eidinger als Stargast weiterlesen
Mit der Gambe durch die Eifel – SWRKultur berichtet

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„Verleih‘ uns Frieden gnädiglich“. Musikalisch eindrückliche Bitten der Hamburger Ratsmusik

Der Dreißigjährige Krieg, auf den sich diese zumeist in Norddeutschland entstandenen musikalische Bitten beziehen, ist längst ad acta. Und doch sind die Friedenswünsche aktueller denn je! Gambistin Simone Eckert und ihr Ensemble Hamburger Ratsmusik füllten die Sankt Aposteln Kirche am Tag vier des Romanischen Sommers vor allem mit exquisiter Ensemblemusik aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert. (Von Sabine Weber) „Verleih‘ uns Frieden gnädiglich“. Musikalisch eindrückliche Bitten der Hamburger Ratsmusik weiterlesen
Romanischen Sommer: Klänge der Stille in Veltmanns erstem Streichquartett und Rauschender Orgel-Exzess mit Gamut Inc

(25. Juni 2025, Kunststation Sankt Peter, Köln) Das Konzert am Tag drei des Romanischen Sommers, in Kooperation mit der Kunststation Sankt Peter, überraschte in Facetten, Bezügen, und mit enormen Kontrasten. Normalerweise sind die Konzerte eine Stunde lang, dieses dauerte fast zwei. Und unterschiedlicher hätte die Musik nicht ausfallen können, die mit Streichquartettklängen bezauberte, mit superlativ angehäuften Player-Piano-Tönen faszinierte und mit gewaltigen computergesteuerten Orgelklängen überwältigte. Und es gab, auch dies ganz ungewöhnlich für Kölns etabliertes Sommerfestival, das die romanischen Kirchen mit Leben füllen soll, sogar drei Uraufführungen! Michael Veltmann, Komponist, Organist und künstlerischer Leiter der Kunst-Station sowie des Tra i Tempi Ensembles hat allerdings ein ausgefeilt ausgeklügeltes Programm zusammengestellt, eine Reise, auf die sich das Publikum begeistert einstellte, mit der Uraufführung seines ersten Streichquartetts im Fokus. (Von Sabine Weber) Romanischen Sommer: Klänge der Stille in Veltmanns erstem Streichquartett und Rauschender Orgel-Exzess mit Gamut Inc weiterlesen
Cristian Măcelaru verabschiedet sich in Köln als Chef vom WDR Sinfonieorchester

Es laufen die Proben zu seinem letzten Konzert. Diesen Freitag und Samstag (am 27. und 28. Juni) steht Cristian Măcelaru zum letzten Mal in der Kölner Philharmonie als Chefdirigent vor dem WDR Sinfonieorchester. Sechs Jahren war er das. Nach dieser Spielzeit verlegt Cristian Măcelaru seinen Hauptarbeitsplatz in die USA, wo der rumänischstämmige Geiger und Dirigent seine Musikkarriere auch begonnen hat. Er wird das Cincinetti Symphony Orchestra übernehmen. In der kommenden Interimsspielzeit wird er einige Male wieder in Köln sein und „sein“ Orchester dirigieren. Und doch ist es ein Abschied. Bereits am Beginn seiner Kölner Zeit habe ich mit ihm für Klassikfavori ein Interview geführt. Was er mit dem WDR Sinfonieorchester seitdem erreicht hat, was er an Europa vermissen wird oder auch nicht, und in den USA zurück gewinnen will, das erfahren Sie in diesem Podcast. (Die Fragen stellt Sabine Weber)
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Mit der Gambe durch die Eifel – Die Ahekapelle im Engelgau-Nettersheim
Mit der Gambe durch die Eifel – 11 Konzerte in Kirchen und Kapellen ist ein außergewöhnliches Projekt, das in Konzerten mit Rahmenprogramm einmalige Eifeler Denkmäler belichtet und auch deren Geschichte(n) ausgräbt. Ohne die wertvolle Förderung vom Kultursommer Rheinland-Pfalz oder der EifelStiftung wäre das Projekt nicht zustande gekommen. Am 14. Juni findet das zweite Konzert in der Alten Kirche in Wiesbaum statt (siehe die erste Folge des Eifelklassik-podcast „Mit der Gambe durch die Eifel“) und am 15. Juni das dritte in der Ahekapelle, über das ich als Projektinitiatorin mit Burkhard Brücker spreche, der sich für die Wiederinstandsetzung dieses möglicherweise ältesten sakralen Baus der Eifel nachhaltig eingesetzt hat. Im Konzert können Sie Burkhard Brücker übrigens persönlich kennenlernen und danach auch sprechen. Der Förderverein Ahekapelle lädt nach dem Konzert zu Kaffe, Kuchen und mehr ein. Mehr Infos unter www.favori.de
Orlando Gibbons_#400. Laurence Dreyfus gibt Antworten

Laurence Dreyfus ist US Amerikaner, Musikwissenschaftler, Musiker, Gambist, schreibt Bücher, Fachartikel und ist Gründungsleiter von Phantasm, dem vielleicht besten in Deutschland stationierten Gambenkonsort. Vor 21 Jahren hat Phantasm eine komplette Orlando Gibbons CD aufgenommen. Selbst zu seinem 400. Todestag am 4. Juni 2025, diesen Mittwoch (!), sind Neu-Einspielungen von Werken Gibbons Mangelware. Das beste in Britannien stationierte Consort Fretwork hat pünktlich eine CD mit Gibbons-Anthems und den sechs 6stimmigen Fantasien herausgebracht. Noch habe ich nicht hineingehört. Die hat auch Phanstasm vor 21 Jahren eingespielt. Weil diese CD für mich eine Referenzaufnahme ist, habe ich mich mit Laurence Dreyfus kurzgeschlossen, und habe ihn zu Gibbons befragt, zu seiner Aufnahme damals, zu Richard Wagner, man höre und staune, und zu seinem Namen. Die Antworten bekommen Sie im folgenden Klassikfavori podcast „Kopfnoten aus der Klassikszene“ (Die Fragen stellt Sabine Weber) Orlando Gibbons_#400. Laurence Dreyfus gibt Antworten weiterlesen
focus baroque beim zamus: early musice festival 2025
ZAMUS versteht sich als eine Kreativplattform und will „aktiver Teil aktueller Umbrüche in der Alten Musik sein…“ Also nur Alte Musik ist nicht mehr. Auch nicht mit (sic) focus baroque im Ventana in Köln, einer der Spielstätten des zweiwöchigen Festivals! Das Konzert mit Holger Faust-Peters, Viola da gamba, und der estnischen Cembalistin Irén Lill am Cembalo beim zamus: early musice festival war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Ersteinmal mutig, das Programm nach dem Titel eines quasi unspielbaren Stücks zu betiteln, von dem man zudem bis heute nicht weiß, was der Titel bedeuten soll. La chemise blanche, letzte Pièce aus der zweiten Gambensuite von François Couperin, ließ das einstündige Konzert jedenfalls recht virtuos enden. Gefüllt war es mit französischer Gambenmusik aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und Werken des estnischen Zeitgenossen Tõnu Kõrvits, sowie eine Petitesse von Paolo Pandolfo. (Von Sabine Weber) focus baroque beim zamus: early musice festival 2025 weiterlesen
Konwitschnys Dortmund-Ring im Finale!
Heribert Germeshausen hat es vollbracht! Bereits am Beginn seiner Dortmunder Intendanz 2017 hat er den Wagner-Kosmos ausgerufen. Durch die Fährnisse von Corona oder Karfreitagsverbote hindurch bugsiert, ist „Der Ring des Nibelungen“, inszeniert von Peter Konwitschny, geschlossen worden. Letztes Wochenende ging im Rahmen des Wagner-Kosmos Teil V der erste von zwei Ring-Zyklen an vier Tagen hintereinander über die Bühne. (Von Sabine Weber) Konwitschnys Dortmund-Ring im Finale! weiterlesen