„Ich sah einen Blitz im Osten“. L‘Accademia del Piaccere serviert spanische Romanzen

Beim Alte Musik Festival Felix in Köln gastiert das spanische Ensemble Accademia del Piacere aus Sevilla und rundet den Felix urban Samstag ab. Mit historisch-traditionell-modernen Instrumenten und einer unerhört irrisierenden Melange. Die tunesisch-belgische Sängerin Ghalia Benali und die spanische Sopranistin Quiteria Muños surfen souverän im und über dem Klang. (Von Sabine Weber) „Ich sah einen Blitz im Osten“. L‘Accademia del Piaccere serviert spanische Romanzen weiterlesen

Dame Janet (Baker) wird 90.!

Dürfte Kollege Klaus Kalchschmid nur eine CD mit Janet Baker auf die berühmte einsame Insel mitnehmen, es wäre der Livemitschnitt vom 4. Juli 1983 aus der Concert Hall in Snape Maltings in Suffolk. An der Seite des kongenialen Lied-Pianisten Geoffrey Parsons kann man hier wie in einem Brennglas die Kunst der begnadeten Mezzosopranistin mit dem so unverwechselbar keusch-sinnlich vibrierenden Timbre erleben. Janet Baker feiert morgen, Montag den 21. August ihren 90.Geburtstag. (Von Klaus Kalchschmid) Dame Janet (Baker) wird 90.! weiterlesen

In Ristoris „Lamenti d‘Orfeo“ ruft weibliche Vernunft zur Raison. Orfeo muss seinen Irrtum im Globe Neuss sogar beichten…

Deutsche Prinzessinnen haben sich im Zuge der Aufklärung weit aus dem Fenster gelehnt. Wilhelmine von Bayreuth lässt beispielsweise eine Festa teatrale auf ein eigenhändig verfasstes Libretto komponieren, in dem standhafte Frauen die stets in amouröse Abenteuer verstrickte Männlichkeit zur Vernunft bringen. Im Juni war „L‘Huomo“ auf den Potsdamer Musikfestspielen zu erleben (Siehe Interview mit Dorothee Oberlinger und Opern news). Für die diesjährige Sommeroper im Globe Neuss hat Dorothee Oberlinger wieder eine aufgeklärte Opernfigur entdeckt, die dem Mann den Zeigefinger vorhält. In Giovanni Alberto Ristoris „Lamenti d‘Orfeo“ wird sogar der Mythos von Orpheus auf den Kopf gestellt! (Von Sabine Weber) In Ristoris „Lamenti d‘Orfeo“ ruft weibliche Vernunft zur Raison. Orfeo muss seinen Irrtum im Globe Neuss sogar beichten… weiterlesen

Dem Philharmonie­architekten Peter Busmann wird zum 90. gratuliert. Mit Schubert in der Philharmonie

Greven Verlag Köln 2011

“Theorien haben mich nie interessiert. Nur Künstler!“, so Peter Busmann, der mit stoischer Überzeugung dafür gekämpft hat, dass der ursprünglich geplante Mehrzwecksaal des Museum Ludwigs Köln die neue Philharmoniebau im Herzen der Stadt wird. Heute nicht mehr auszudenken, was Köln ohne ihre Philharmonie wäre. Unter dem Titel „Im Herzen von Köln“ (Greven Verlag Köln) hat Busmann eine persönliche Dokumentation über die Entstehung dieses neuen Kulturraums in Köln herausgegeben. Sie enthält seine Zeichnungen und dokumentiert unter anderem auch den Kampf gegen das Tiefbauamt. 1986 ist die Kölner Philharmonie eingeweiht worden und bietet seitdem in ihrem amphitheatral gestalteten und durch eine Saalsonne erleuchteten Raum Musikdarbietungen ein unverwechselbares Forum. In diesem Jahr feiert Peter Busmann seinen 90. Geburtstag. Ebenso Vreneli Busmann, seit über 65 Jahren treue Wegbegleiterin an seiner Seite. Grund für Phiharmonie-Intendant Lowrens Langevoort, ihnen „in ihrem Haus“ ein Konzert zu schenken. Und Peter Busmann hat sich Schubert gewünscht. Als begeisterter Hobby-Cellist und Kammermusiker Streichquartette. Und hat vom Alinde Quartett als Höhepunkt des Konzerts sogar das Streichquintett in C-dur in einer berührenden Darbietung bekommen. (Von Sabine Weber) Dem Philharmonie­architekten Peter Busmann wird zum 90. gratuliert. Mit Schubert in der Philharmonie weiterlesen

„Erdfabrik“! Musiktheater von Aperghis am Eröffnungs­wochen­ende der Ruhr­triennale 23

So wie es beginnt, lässt Georges Aperghis sein „Poetisches“ Musiktheater „Erdfabrik“ für Stimme, zwei Perkussionisten, Trompete und Kontrabass enden. Mit drei quäkenden Melodika-Instrumenten, gespielt von Musikern der Musikfabrik! Im Auftrag der R_T 23 – auf Texte von Jean-Christophe Bailly – ist das 75 Minuten dauernde Werk entstanden. Das dramatische Gedicht „Die Erzstufe“ von Anette von Droste-Hüshoff soll Initialzündung gewesen sein. Die Uraufführung war vorgestern, am Samstag des Eröffnungswochenende, in der Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg-Meiderich. Das Publikum hat auch die zweite poetische Bergwerksexploration gefeiert, die das Innere der Erde mit der menschlichen Psyche vergleicht, und Kumpel den gefallenen Himmel und Licht angeblich im Schacht gefunden hätten. (Von Sabine Weber) „Erdfabrik“! Musiktheater von Aperghis am Eröffnungs­wochen­ende der Ruhr­triennale 23 weiterlesen

„München leuchtet“ bei den Opernfestspielen – mit vielfältigem Musiktheater, „Oper für alle“, Lieder- und Arienabenden

Fünf Wochen leuchten die Münchner Opernfestspiele jedes Jahr, und traditionell findet am 31. Juli die letzte Aufführung statt. Einst bündelten Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ an diesem Tag noch einmal alle Kräfte von Solisten, Chor und Orchester, bevor alle in die Theaterferien fahren. Denn an diesem Tag oder kurz danach beginnen stets auch die Ferien für die Schüler in Bayern. (Von Klaus Kalchschmid)

„München leuchtet“ bei den Opernfestspielen – mit vielfältigem Musiktheater, „Oper für alle“, Lieder- und Arienabenden weiterlesen