Archiv der Kategorie: Konzert

„König David“ von Arthur Honegger mit der Kartäuserkantorei

Bei Chorkonzerten herrscht immer eine besondere Atmosphäre, weil viele im Publikum eine Verbindung zu Chormitgliedern haben. Es wird sich allseits freundlich begrüßt. Selfies werden in Gruppen vor dem Eingang der Kölner Philharmonie gemacht. Die Kartäuserkantorei hat hier auch einen Namen. 1970 gegründet von Peter Neumann, damals auch Kantor an der Kölner Kartäuserkirche, liegt die Leitung nach Philipp Ahmann jetzt in den Händen von Paul Krämer. Bei großen sinfonischen Chorkonzerten ist die Kartäuserkantorei immer wieder auch mit dem Gürzenich-Orchester Köln aufgetreten. Musiker des Gürzenich-Orchesters waren jetzt auch bei Arthur Honeggers biblischem Oratorium „König David“ dabei. (Von Sabine Weber) „König David“ von Arthur Honegger mit der Kartäuserkantorei weiterlesen

Das Enescu Festival in Bukarest – Köln spielt mit!

„Das Enescu Festival hält mit den BBC Proms und dem Lucerne-Festival locker mit!” Das hat der ehemalige Geschäftsführer Mihai Constantinescu schon 2015 stolz gesagt. Der rumänische Staat fördert alle zwei Jahre lang klassische Kultur auf Hochtouren. Dennoch müssen die Teams im Off Low Budget arbeiten, damit rumänische Musik eine Plattform bekommt und die europäische Klassikelite sich den Rumänen neben eigenen Orchestern präsentiert. In dieser 26. Ausgabe sind 43 Orchester eingeladen. Die europäischen spielen jeweils zwei Programme. 29 Tage sind gefüllt mit täglich ein bis vier Konzerten. Es gibt ein Beiprogramm mit heimischen Neue-Musik-Ensembles und weiteren Veranstaltungen.  Zum ersten Mal ist das WDR Sinfonieorchester dabei. Sein Chefdirigent Cristian Măcelaru ist Rumäne. Und er ist seit dieser Spielzeit außerdem künstlerischer Leiter des Festivals! (Von Sabine Weber) Das Enescu Festival in Bukarest – Köln spielt mit! weiterlesen

„Ich sah einen Blitz im Osten“. L‘Accademia del Piaccere serviert spanische Romanzen

Beim Alte Musik Festival Felix in Köln gastiert das spanische Ensemble Accademia del Piacere aus Sevilla und rundet den Felix urban Samstag ab. Mit historisch-traditionell-modernen Instrumenten und einer unerhört irrisierenden Melange. Die tunesisch-belgische Sängerin Ghalia Benali und die spanische Sopranistin Quiteria Muños surfen souverän im und über dem Klang. (Von Sabine Weber) „Ich sah einen Blitz im Osten“. L‘Accademia del Piaccere serviert spanische Romanzen weiterlesen

Dem Philharmonie­architekten Peter Busmann wird zum 90. gratuliert. Mit Schubert in der Philharmonie

Greven Verlag Köln 2011

“Theorien haben mich nie interessiert. Nur Künstler!“, so Peter Busmann, der mit stoischer Überzeugung dafür gekämpft hat, dass der ursprünglich geplante Mehrzwecksaal des Museum Ludwigs Köln die neue Philharmoniebau im Herzen der Stadt wird. Heute nicht mehr auszudenken, was Köln ohne ihre Philharmonie wäre. Unter dem Titel „Im Herzen von Köln“ (Greven Verlag Köln) hat Busmann eine persönliche Dokumentation über die Entstehung dieses neuen Kulturraums in Köln herausgegeben. Sie enthält seine Zeichnungen und dokumentiert unter anderem auch den Kampf gegen das Tiefbauamt. 1986 ist die Kölner Philharmonie eingeweiht worden und bietet seitdem in ihrem amphitheatral gestalteten und durch eine Saalsonne erleuchteten Raum Musikdarbietungen ein unverwechselbares Forum. In diesem Jahr feiert Peter Busmann seinen 90. Geburtstag. Ebenso Vreneli Busmann, seit über 65 Jahren treue Wegbegleiterin an seiner Seite. Grund für Phiharmonie-Intendant Lowrens Langevoort, ihnen „in ihrem Haus“ ein Konzert zu schenken. Und Peter Busmann hat sich Schubert gewünscht. Als begeisterter Hobby-Cellist und Kammermusiker Streichquartette. Und hat vom Alinde Quartett als Höhepunkt des Konzerts sogar das Streichquintett in C-dur in einer berührenden Darbietung bekommen. (Von Sabine Weber) Dem Philharmonie­architekten Peter Busmann wird zum 90. gratuliert. Mit Schubert in der Philharmonie weiterlesen

Die Player Orgel brodelt in St. Aposteln, Voces Suave formt Gesangslinien zu berührenden Klängen mit Kraftsprüchlein von Hermann Schein

Der vierte Tag beim Romanischen Sommer in Köln bringt Höhepunkte, die nicht unterschiedlicher sein können. Eine Neukomposition für Midi-gesteuerte Orgel in St. Aposteln lässt die modernen Fresken beben. Der frühbarocke Ensemblegesang von Voces Suave trifft im Westwerk von St. Pantaleon auf eine geradezu perfekte Akustik und lädt zu einer besonderen Einkehr ein. (Von Sabine Weber) Die Player Orgel brodelt in St. Aposteln, Voces Suave formt Gesangslinien zu berührenden Klängen mit Kraftsprüchlein von Hermann Schein weiterlesen

Strahlende Gesangslinien – Josquin Capella eröffnet den Romanischen Sommer in Köln mit Musik aus der Cappella Sistina

Der Romanische Sommer in Köln ist seit seiner Gründung 1988 einzigartig geblieben, füllt das Festival doch die Romanischen Kirchen mit Musik und verschmilzt so Raum, Zeit und Klang zu Gesamtkunstwerken. Das Auftaktkonzert mit der Josquin Capella unter Meinolf Brüser berauscht mit Renaissance-Gesang, der schon die Sixtinische Kapelle „erleuchtet“ hat. In Sankt Ursula sieht die Kirchenheilige umringt von ihren Jungfrauen auf einem Chorraumfenster zu. (Von Sabine Weber) Strahlende Gesangslinien – Josquin Capella eröffnet den Romanischen Sommer in Köln mit Musik aus der Cappella Sistina weiterlesen

Acht Brücken | „Lessons in Love and Violence“ semi-konzertant in der Kölner Philharmonie

Für 2020 war die Aufführung im Kölner Philharmonieplan bereits vorgesehen und kommt jetzt mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung des Komponisten George Benjamin im Rahmen einer Tournee bei Acht Brücken unter. Mit dem Festivalthema „Musik oder Nichts“ hat diese dritte Oper Benjamins vielleicht weniger zu tun, ist aber musikalisch wie szenisch auf der reduzierten Podiumsbühne vor Orchestermusikern eine eindrückliche Lektion über Liebe und Gewalt, zumal unter der Stabführung Sir Georges. (Von Sabine Weber, Foto: Jörn Neumann) Acht Brücken | „Lessons in Love and Violence“ semi-konzertant in der Kölner Philharmonie weiterlesen

Drei Mal Bruckners Fünfte in Köln unter François-Xavier Roth – Ein Rückblick

Wie spannend eine Abboserie mit drei Konzerten ist, wenn die Interpretation von Aufführung zu Aufführung neue Qualitäten bekommt und vom Dirigenten immer wieder anders ausgelotet wird. Im 8. Sinfoniekonzert des Gürzenich-Orchesters entwickelt Roth mit seiner Interpretation von Anton Bruckners Fünfter Sinfonie immer wieder neue Einblicke in Details und steigert sich jedes Mal. (Von Sabine Weber, Foto: Julia Sellmann) Drei Mal Bruckners Fünfte in Köln unter François-Xavier Roth – Ein Rückblick weiterlesen

WDR Sinfonieorchester mit Brahms & Brahms und besonderen Momenten

Das WDR Sinfonieorchester präsentiert Brahms’ zweites Klavierkonzert und dessen vierte Sinfonie, die einen Kompositionsauftrag „Miniaturen der Zeit“ umrahmen. „Caritas“ von Klaus Lang. Das ist auch das Programm des Auftaktkonzerts einer mehrtätigen Residency des WSO im rumänischen Timişoara. Am Montag gehen das Orchester und Solist Simon Trpčeski auf Reise. Warum nach Timişoara, besser bekannt als Temeswar? Die Stadt in der Nähe der ungarischen Grenze im Westen Rumäniens ist die Heimat des Chefdirigenten Cristian Măcelaru und in diesem Jahr Kulturhauptstadt. Anlass für ihn, diese Kooperation anzustoßen, sinfonische und kammermusikalische Programme auch in Zusammenarbeit mit einem Orchester vor Ort zu präsentieren. Außerdem Musikstudierende und begabte Jugendliche zu Instrumental-Workshops einladen, die von Musikern des WSO geleitet werden.(Von Sabine Weber) WDR Sinfonieorchester mit Brahms & Brahms und besonderen Momenten weiterlesen