Archiv der Kategorie: Konzert

„Jerusalem convertere“. Dunkelheitslesungen von Charpentier mit Julien Chauvin

Die Lesungen der Dunkelheit – „Leçons de Ténèbre“ – sind besonderes französisches Repertoire in der die Karwoche. Julien Chauvin und sein Ensemble Concerts de la Loge verwandeln mit Marc-Antoine Charpentiers Leçons für den Karmittwoch und Karfreitag das Kölner Philharmoniepodium in einen sakralen Raum. Das Nachtkonzert beginnt um 21 Uhr! (Von Sabine Weber)
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Die Accademia di Monaco glänzt mit jungem Counter Elmar Hauser

(Titelbild: Probenfoto mit Elmar Hauser. Foto: Cordula Treml) Im Kleinen Goldenen Saal der Stadt Augsburg begeistert Countertenor Elmar Hauser als Solist vor der Accademia di Monaco unter Joachim Tschiedel. In dem von der Deutschen Mozart-Gesellschaft und der Münchner Hasse-Gesellschaft veranstalteten Festkonzert am Samstagabend werden auch zwei Jubiläen gefeiert. Der 325. Geburtstag des Barockkomponisten Johann Adolf Hasse. Und der 10. Geburtstag der auf die historisch informierte Aufführungspraxis im 17. und 18. Jahrhundert spezialisierten Accademia di Monaco. Die Accademia kümmert sich auch um den Nachwuchs. Instrumentalstudenten spielen hier gemeinsam mit professionellen Musikern. (Von Jurij Kowol) Die Accademia di Monaco glänzt mit jungem Counter Elmar Hauser weiterlesen

„König David“ von Arthur Honegger mit der Kartäuserkantorei

Bei Chorkonzerten herrscht immer eine besondere Atmosphäre, weil viele im Publikum eine Verbindung zu Chormitgliedern haben. Es wird sich allseits freundlich begrüßt. Selfies werden in Gruppen vor dem Eingang der Kölner Philharmonie gemacht. Die Kartäuserkantorei hat hier auch einen Namen. 1970 gegründet von Peter Neumann, damals auch Kantor an der Kölner Kartäuserkirche, liegt die Leitung nach Philipp Ahmann jetzt in den Händen von Paul Krämer. Bei großen sinfonischen Chorkonzerten ist die Kartäuserkantorei immer wieder auch mit dem Gürzenich-Orchester Köln aufgetreten. Musiker des Gürzenich-Orchesters waren jetzt auch bei Arthur Honeggers biblischem Oratorium „König David“ dabei. (Von Sabine Weber) „König David“ von Arthur Honegger mit der Kartäuserkantorei weiterlesen

Das Enescu Festival in Bukarest – Köln spielt mit!

„Das Enescu Festival hält mit den BBC Proms und dem Lucerne-Festival locker mit!” Das hat der ehemalige Geschäftsführer Mihai Constantinescu schon 2015 stolz gesagt. Der rumänische Staat fördert alle zwei Jahre lang klassische Kultur auf Hochtouren. Dennoch müssen die Teams im Off Low Budget arbeiten, damit rumänische Musik eine Plattform bekommt und die europäische Klassikelite sich den Rumänen neben eigenen Orchestern präsentiert. In dieser 26. Ausgabe sind 43 Orchester eingeladen. Die europäischen spielen jeweils zwei Programme. 29 Tage sind gefüllt mit täglich ein bis vier Konzerten. Es gibt ein Beiprogramm mit heimischen Neue-Musik-Ensembles und weiteren Veranstaltungen.  Zum ersten Mal ist das WDR Sinfonieorchester dabei. Sein Chefdirigent Cristian Măcelaru ist Rumäne. Und er ist seit dieser Spielzeit außerdem künstlerischer Leiter des Festivals! (Von Sabine Weber) Das Enescu Festival in Bukarest – Köln spielt mit! weiterlesen

„Ich sah einen Blitz im Osten“. L‘Accademia del Piaccere serviert spanische Romanzen

Beim Alte Musik Festival Felix in Köln gastiert das spanische Ensemble Accademia del Piacere aus Sevilla und rundet den Felix urban Samstag ab. Mit historisch-traditionell-modernen Instrumenten und einer unerhört irrisierenden Melange. Die tunesisch-belgische Sängerin Ghalia Benali und die spanische Sopranistin Quiteria Muños surfen souverän im und über dem Klang. (Von Sabine Weber) „Ich sah einen Blitz im Osten“. L‘Accademia del Piaccere serviert spanische Romanzen weiterlesen

Dem Philharmonie­architekten Peter Busmann wird zum 90. gratuliert. Mit Schubert in der Philharmonie

Greven Verlag Köln 2011

“Theorien haben mich nie interessiert. Nur Künstler!“, so Peter Busmann, der mit stoischer Überzeugung dafür gekämpft hat, dass der ursprünglich geplante Mehrzwecksaal des Museum Ludwigs Köln die neue Philharmoniebau im Herzen der Stadt wird. Heute nicht mehr auszudenken, was Köln ohne ihre Philharmonie wäre. Unter dem Titel „Im Herzen von Köln“ (Greven Verlag Köln) hat Busmann eine persönliche Dokumentation über die Entstehung dieses neuen Kulturraums in Köln herausgegeben. Sie enthält seine Zeichnungen und dokumentiert unter anderem auch den Kampf gegen das Tiefbauamt. 1986 ist die Kölner Philharmonie eingeweiht worden und bietet seitdem in ihrem amphitheatral gestalteten und durch eine Saalsonne erleuchteten Raum Musikdarbietungen ein unverwechselbares Forum. In diesem Jahr feiert Peter Busmann seinen 90. Geburtstag. Ebenso Vreneli Busmann, seit über 65 Jahren treue Wegbegleiterin an seiner Seite. Grund für Phiharmonie-Intendant Lowrens Langevoort, ihnen „in ihrem Haus“ ein Konzert zu schenken. Und Peter Busmann hat sich Schubert gewünscht. Als begeisterter Hobby-Cellist und Kammermusiker Streichquartette. Und hat vom Alinde Quartett als Höhepunkt des Konzerts sogar das Streichquintett in C-dur in einer berührenden Darbietung bekommen. (Von Sabine Weber) Dem Philharmonie­architekten Peter Busmann wird zum 90. gratuliert. Mit Schubert in der Philharmonie weiterlesen

Die Player Orgel brodelt in St. Aposteln, Voces Suave formt Gesangslinien zu berührenden Klängen mit Kraftsprüchlein von Hermann Schein

Der vierte Tag beim Romanischen Sommer in Köln bringt Höhepunkte, die nicht unterschiedlicher sein können. Eine Neukomposition für Midi-gesteuerte Orgel in St. Aposteln lässt die modernen Fresken beben. Der frühbarocke Ensemblegesang von Voces Suave trifft im Westwerk von St. Pantaleon auf eine geradezu perfekte Akustik und lädt zu einer besonderen Einkehr ein. (Von Sabine Weber) Die Player Orgel brodelt in St. Aposteln, Voces Suave formt Gesangslinien zu berührenden Klängen mit Kraftsprüchlein von Hermann Schein weiterlesen

Strahlende Gesangslinien – Josquin Capella eröffnet den Romanischen Sommer in Köln mit Musik aus der Cappella Sistina

Der Romanische Sommer in Köln ist seit seiner Gründung 1988 einzigartig geblieben, füllt das Festival doch die Romanischen Kirchen mit Musik und verschmilzt so Raum, Zeit und Klang zu Gesamtkunstwerken. Das Auftaktkonzert mit der Josquin Capella unter Meinolf Brüser berauscht mit Renaissance-Gesang, der schon die Sixtinische Kapelle „erleuchtet“ hat. In Sankt Ursula sieht die Kirchenheilige umringt von ihren Jungfrauen auf einem Chorraumfenster zu. (Von Sabine Weber) Strahlende Gesangslinien – Josquin Capella eröffnet den Romanischen Sommer in Köln mit Musik aus der Cappella Sistina weiterlesen

Acht Brücken | „Lessons in Love and Violence“ semi-konzertant in der Kölner Philharmonie

Für 2020 war die Aufführung im Kölner Philharmonieplan bereits vorgesehen und kommt jetzt mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung des Komponisten George Benjamin im Rahmen einer Tournee bei Acht Brücken unter. Mit dem Festivalthema „Musik oder Nichts“ hat diese dritte Oper Benjamins vielleicht weniger zu tun, ist aber musikalisch wie szenisch auf der reduzierten Podiumsbühne vor Orchestermusikern eine eindrückliche Lektion über Liebe und Gewalt, zumal unter der Stabführung Sir Georges. (Von Sabine Weber, Foto: Jörn Neumann) Acht Brücken | „Lessons in Love and Violence“ semi-konzertant in der Kölner Philharmonie weiterlesen