Das Orchestre de Paris gastierte in der Reihe „Internationale Orchester“ in der Kölner Philharmonie. Der mitgereiste Musikdirektor heißt Klaus Mäkelä, ist gerade mal 28 Jahre alt und hat sich, derzeit nämlich ebenfalls Chef beim Oslo Philharmonic und designiert beim Concertgebouworkest sowie beim Chicago Symphony Orchestra, in der ersten Liga voll etabliert. Es dürfte die alte Dirigiergarde in Angst und Schrecken versetzen. Bei ihm gibt es nämlich kein maniertes Rudern oder verzweifeltes Quirlen. Konzentriert und fokussiert sorgt er mit klaren Gesten und exaktem Timing für Übergänge vom Feinsten und dynamische Abstufungen in ungeahnten Extremen. So leise hat man die Trompeten noch nie gehört. Energisch ist er, wo es angebracht ist, und er gibt, wenn im größten gegenrhythmischen Tumult nötig, das Metrum auch mal mit beiden Armen wie in der ersten Dirigierlektion an. (Von Sabine Weber) Frenetische Raserei. Mäkelä und das Orchestre de Paris in Köln weiterlesen →
Wann hat zuletzt ein Kölner Orchester die Philharmonie bis auf den letzten Platz gefüllt? Und das Publikum kam voll auf seine Kosten. Ein klug zusammengestellter beschwingter Bogen von „Till Eulenspiegels lustigen Streichen“ bis zu DEM „Boléro“, gefüllt mit 3/4 Walzer- und 2/4-Marschtakten, im Zentrum Bernd Alois Zimmermanns „Rheinische Kirmestänze“ für 13 Bläser, lassen das Publikum aus den Sesseln aufspringen. „Und los!“ (Von Sabine Weber)Happy New Year! Der musikalische Gruß mit dem Gürzenich-Orchester Köln unter Stenz zündet! weiterlesen →
Melodien aus unterschiedlichen Epochen fluten den backsteinernen Clara Keller, mal zwei, drei, vier oder sechsstimmig. Von Bach bis zeitgenössisch. Die insgesamt sieben Musiker sind immer wieder in Bewegung im Eröffnungskonzert des 5. Linos Festival für Kammermusik in Köln. Sätze aus Gabriel Faurés Klaviertrio und dessen zweiten Streichquartett, sowie die Uraufführung des Klaviertrios „Echo Chamber“ und „Unbenannt-2“ für Streichquartett der litauischen Komponistin Justina Repečkaitė sind Höhepunkte. (Von Sabine Weber)
Cembalokonzerte im 20. Jahrhundert? Keine Seltenheit, sie waren sogar Mode, erklärt Michael Hell. Hell unterrichtet Generalbass und Cembalo an der Musikhochschule in Graz und verweist auf 10 große Cembalokonzerte, die er im Fundus hat. Angefangen bei Manuel de Falla, Poulenc, beide haben für Wanda Landowska als Solistin geschrieben. In Deutschland gibt es zwei von Hugo Diestler, in England hat der Hindemith-Schüler Walter Leigh ein Concertino für Cembalo hinterlassen, übrigens 1934 komponiert, ein Jahr vor der Fertigstellung des Konzerts von Maria Herz, die selbst eine hervorragende Pianistin war und es für sich selbst geschrieben haben könnte.Deutsche Erstaufführung des Cembalokonzerts der Jüdin und Kölnerin Maria Herz mit Michael Hell als Solisten am 15. August: Das Shalom-Festival öffnet in der Kölner Flora seine Tore! weiterlesen →
Im charmant-verstaubten Teatro Goldoni von Bagnacavallo findet das Geburtstagskonzert der Accademia Bizantina statt. Eines der ältesten italienischen Alte-Musik-Orchester feiert dort vor den Toren Ravennas sein 40jähriges Bestehen und präsentiert unter der Konzertüberschrift „Gestern, heute und morgen“, womit es anfing, was aktuell und in der Zukunft den roten Faden liefert. Ein Blick zurück erklärt, warum alles mit Neuer Musik begann! (Von Sabine Weber)Gestern-Heute-Morgen! Die Accademia Bizantina feiert in Bagnacavallo ihr 40jähriges Bestehen weiterlesen →
Sankt Maria im Kapitol in der Romanischen Nacht. Foto: Hanna Liebig
Ist doch schön, dass es ein Festival gibt, das immer wieder an gleicher Stelle begeistert. Die Kölner sind traditionsbewusst. Der „Romanische Sommer“ wurde in den 1980ern gegründet, um die Aufmerksamkeit auf die wiederaufgebauten romanischen Kirchen zu lenken. Seitdem gibt es den „Romanischen Sommer“ mit dem Höhepunkt der „Romanischen Nacht“ am letzten Tag. Laut diesjährigem Motto „O Ewigkeit“ wünscht man ewiges Bestehen! (Von Sabine Weber)Konzerte im Stundentakt in immer neuem Licht beenden den Romanischen Sommer in Köln! weiterlesen →
Die Lesungen der Dunkelheit – „Leçons de Ténèbre“ – sind besonderes französisches Repertoire in der die Karwoche. Julien Chauvin und sein Ensemble Concerts de la Loge verwandeln mit Marc-Antoine Charpentiers Leçons für den Karmittwoch und Karfreitag das Kölner Philharmoniepodium in einen sakralen Raum. Das Nachtkonzert beginnt um 21 Uhr! (Von Sabine Weber) „Jerusalem convertere“. Dunkelheitslesungen von Charpentier mit Julien Chauvin weiterlesen →
(Titelbild: Probenfoto mit Elmar Hauser. Foto: Cordula Treml) Im Kleinen Goldenen Saal der Stadt Augsburg begeistert Countertenor Elmar Hauser als Solist vor der Accademia di Monaco unter Joachim Tschiedel. In dem von der Deutschen Mozart-Gesellschaft und der Münchner Hasse-Gesellschaft veranstalteten Festkonzert am Samstagabend werden auch zwei Jubiläen gefeiert. Der 325. Geburtstag des Barockkomponisten Johann Adolf Hasse. Und der 10. Geburtstag der auf die historisch informierte Aufführungspraxis im 17. und 18. Jahrhundert spezialisierten Accademia di Monaco. Die Accademia kümmert sich auch um den Nachwuchs. Instrumentalstudenten spielen hier gemeinsam mit professionellen Musikern. (Von Jurij Kowol)Die Accademia di Monaco glänzt mit jungem Counter Elmar Hauser weiterlesen →
Bei Chorkonzerten herrscht immer eine besondere Atmosphäre, weil viele im Publikum eine Verbindung zu Chormitgliedern haben. Es wird sich allseits freundlich begrüßt. Selfies werden in Gruppen vor dem Eingang der Kölner Philharmonie gemacht. Die Kartäuserkantorei hat hier auch einen Namen. 1970 gegründet von Peter Neumann, damals auch Kantor an der Kölner Kartäuserkirche, liegt die Leitung nach Philipp Ahmann jetzt in den Händen von Paul Krämer. Bei großen sinfonischen Chorkonzerten ist die Kartäuserkantorei immer wieder auch mit dem Gürzenich-Orchester Köln aufgetreten. Musiker des Gürzenich-Orchesters waren jetzt auch bei Arthur Honeggers biblischem Oratorium „König David“ dabei. (Von Sabine Weber)„König David“ von Arthur Honegger mit der Kartäuserkantorei weiterlesen →
Auf barocken Instrumenten mit live-Elektronik beschließt das Syntopia Quartet das Jahr 2023 im Kölner Rheinauhafen und rundet unter der Überschrift „Die Verwandlung“ eine bemerkenswerte Kölner Konzertreihe für Gegenwartsmusik ab! (Von Sabine Weber)
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