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Der Dreißigjährige Krieg, auf den sich diese zumeist in Norddeutschland entstandenen musikalische Bitten beziehen, ist längst ad acta. Und doch sind die Friedenswünsche aktueller denn je! Gambistin Simone Eckert und ihr Ensemble Hamburger Ratsmusik füllten die Sankt Aposteln Kirche am Tag vier des Romanischen Sommers vor allem mit exquisiter Ensemblemusik aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert. (Von Sabine Weber) „Verleih‘ uns Frieden gnädiglich“. Musikalisch eindrückliche Bitten der Hamburger Ratsmusik weiterlesen
(25. Juni 2025, Kunststation Sankt Peter, Köln) Das Konzert am Tag drei des Romanischen Sommers, in Kooperation mit der Kunststation Sankt Peter, überraschte in Facetten, Bezügen, und mit enormen Kontrasten. Normalerweise sind die Konzerte eine Stunde lang, dieses dauerte fast zwei. Und unterschiedlicher hätte die Musik nicht ausfallen können, die mit Streichquartettklängen bezauberte, mit superlativ angehäuften Player-Piano-Tönen faszinierte und mit gewaltigen computergesteuerten Orgelklängen überwältigte. Und es gab, auch dies ganz ungewöhnlich für Kölns etabliertes Sommerfestival, das die romanischen Kirchen mit Leben füllen soll, sogar drei Uraufführungen! Michael Veltmann, Komponist, Organist und künstlerischer Leiter der Kunst-Station sowie des Tra i Tempi Ensembles hat allerdings ein ausgefeilt ausgeklügeltes Programm zusammengestellt, eine Reise, auf die sich das Publikum begeistert einstellte, mit der Uraufführung seines ersten Streichquartetts im Fokus. (Von Sabine Weber) Romanischen Sommer: Klänge der Stille in Veltmanns erstem Streichquartett und Rauschender Orgel-Exzess mit Gamut Inc weiterlesen
Es laufen die Proben zu seinem letzten Konzert. Diesen Freitag und Samstag (am 27. und 28. Juni) steht Cristian Măcelaru zum letzten Mal in der Kölner Philharmonie als Chefdirigent vor dem WDR Sinfonieorchester. Sechs Jahren war er das. Nach dieser Spielzeit verlegt Cristian Măcelaru seinen Hauptarbeitsplatz in die USA, wo der rumänischstämmige Geiger und Dirigent seine Musikkarriere auch begonnen hat. Er wird das Cincinetti Symphony Orchestra übernehmen. In der kommenden Interimsspielzeit wird er einige Male wieder in Köln sein und „sein“ Orchester dirigieren. Und doch ist es ein Abschied. Bereits am Beginn seiner Kölner Zeit habe ich mit ihm für Klassikfavori ein Interview geführt. Was er mit dem WDR Sinfonieorchester seitdem erreicht hat, was er an Europa vermissen wird oder auch nicht, und in den USA zurück gewinnen will, das erfahren Sie in diesem Podcast. (Die Fragen stellt Sabine Weber)
Cristian Măcelaru verabschiedet sich in Köln als Chef vom WDR Sinfonieorchester weiterlesen
Mit der Gambe durch die Eifel – 11 Konzerte in Kirchen und Kapellen ist ein außergewöhnliches Projekt, das in Konzerten mit Rahmenprogramm einmalige Eifeler Denkmäler belichtet und auch deren Geschichte(n) ausgräbt. Ohne die wertvolle Förderung vom Kultursommer Rheinland-Pfalz oder der EifelStiftung wäre das Projekt nicht zustande gekommen. Am 14. Juni findet das zweite Konzert in der Alten Kirche in Wiesbaum statt (siehe die erste Folge des Eifelklassik-podcast „Mit der Gambe durch die Eifel“) und am 15. Juni das dritte in der Ahekapelle, über das ich als Projektinitiatorin mit Burkhard Brücker spreche, der sich für die Wiederinstandsetzung dieses möglicherweise ältesten sakralen Baus der Eifel nachhaltig eingesetzt hat. Im Konzert können Sie Burkhard Brücker übrigens persönlich kennenlernen und danach auch sprechen. Der Förderverein Ahekapelle lädt nach dem Konzert zu Kaffe, Kuchen und mehr ein. Mehr Infos unter www.favori.de
Laurence Dreyfus ist US Amerikaner, Musikwissenschaftler, Musiker, Gambist, schreibt Bücher, Fachartikel und ist Gründungsleiter von Phantasm, dem vielleicht besten in Deutschland stationierten Gambenkonsort. Vor 21 Jahren hat Phantasm eine komplette Orlando Gibbons CD aufgenommen. Selbst zu seinem 400. Todestag am 4. Juni 2025, diesen Mittwoch (!), sind Neu-Einspielungen von Werken Gibbons Mangelware. Das beste in Britannien stationierte Consort Fretwork hat pünktlich eine CD mit Gibbons-Anthems und den sechs 6stimmigen Fantasien herausgebracht. Noch habe ich nicht hineingehört. Die hat auch Phanstasm vor 21 Jahren eingespielt. Weil diese CD für mich eine Referenzaufnahme ist, habe ich mich mit Laurence Dreyfus kurzgeschlossen, und habe ihn zu Gibbons befragt, zu seiner Aufnahme damals, zu Richard Wagner, man höre und staune, und zu seinem Namen. Die Antworten bekommen Sie im folgenden Klassikfavori podcast „Kopfnoten aus der Klassikszene“ (Die Fragen stellt Sabine Weber) Orlando Gibbons_#400. Laurence Dreyfus gibt Antworten weiterlesen
ZAMUS versteht sich als eine Kreativplattform und will „aktiver Teil aktueller Umbrüche in der Alten Musik sein…“ Also nur Alte Musik ist nicht mehr. Auch nicht mit (sic) focus baroque im Ventana in Köln, einer der Spielstätten des zweiwöchigen Festivals! Das Konzert mit Holger Faust-Peters, Viola da gamba, und der estnischen Cembalistin Irén Lill am Cembalo beim zamus: early musice festival war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Ersteinmal mutig, das Programm nach dem Titel eines quasi unspielbaren Stücks zu betiteln, von dem man zudem bis heute nicht weiß, was der Titel bedeuten soll. La chemise blanche, letzte Pièce aus der zweiten Gambensuite von François Couperin, ließ das einstündige Konzert jedenfalls recht virtuos enden. Gefüllt war es mit französischer Gambenmusik aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und Werken des estnischen Zeitgenossen Tõnu Kõrvits, sowie eine Petitesse von Paolo Pandolfo. (Von Sabine Weber) focus baroque beim zamus: early musice festival 2025 weiterlesen
Heribert Germeshausen hat es vollbracht! Bereits am Beginn seiner Dortmunder Intendanz 2017 hat er den Wagner-Kosmos ausgerufen. Durch die Fährnisse von Corona oder Karfreitagsverbote hindurch bugsiert, ist „Der Ring des Nibelungen“, inszeniert von Peter Konwitschny, geschlossen worden. Letztes Wochenende ging im Rahmen des Wagner-Kosmos Teil V der erste von zwei Ring-Zyklen an vier Tagen hintereinander über die Bühne. (Von Sabine Weber) Konwitschnys Dortmund-Ring im Finale! weiterlesen
Margret Koell (Foto: Armin Linke) ist Tirolerin, Barockharfenistin und sowohl als Solistin wie auch Continuo-Spezialistin auf ihren historischen Instrumenten international führend. Am 18. Mai 2025 ist sie zu Gast beim Forum Alter Musik in Köln und präsentiert mit ihrem Ensemble Between the Strings ein „Concerto delle Donne“. Dieses Frauenkonzert ist in doppelter Hinsicht zu verstehen. Denn der Begriff steht für ein professionelles Frauenterzett, das am Renaissancehof in Ferrara für Furore sorgte. Und weil die drei historisch verbürgten Damen, deren Parts im WDR Funkhaus von Dorothee Mields, Barbara Zanichelli und Kateřina Blížkovská gesungen werden, zugleich auch ausgewiesene Instrumentalisten auf der Viola ds gamba, der Laute sowie dem Cembalo waren, hat Margret Koell diese Instrumente auch noch mit Frauen besetzt.
Mehr über dieses Konzert mit und noch mehr über die Ausnahmemusikerin Koell erfahren Sie in folgendem Klassikfavori Podcast mit Sabine Weber
„Immer. Always. Toujours. Theater.“ So war die Opern-Gala „60 Jahre Theater Bonn“ am 6. Mai überschrieben. Und Subbotschaften ließen vor allem aufhorchen. (Von Sabine Weber)
(6. Mai 2025, Theater Bonn) Die letzte Opern-Saison sei die best besuchte gewesen, seit es dazu Aufzeichnungen gibt. „Das Publikum hat uns die Türen eingerannt“, so Bernhard Helmich in seiner wirklich sympathischen Rede inmitten des Bühnenprogramms. Das bot einen Querschnitt durch die aktuelle Saison. Seit 2013 ist Helmich hier Generalintendant. Auch nach 60 Jahren. Die Bonner Oper hat und will Zukunft weiterlesen