Concerto Köln (Titelbild von 1987. Foto: Jean-Michel Forest. Concerto Köln) blickt auf wahrlich viele musikalische Entdeckungen zurück. Am 28. Oktober 2025, kommenden Dienstag, wird in einem Jubiläumskonzert in der Kölner Phiharmonie gefeiert und die Händel-Oper „Flavio, Rè di Longobardi“ mit erlesenen Solisten entdeckt… Wie war es denn eigentlich am Anfang? Werner Erhardt und Gerald Hambitzer wissen das noch. (Von Sabine Weber)
40 Jahre Concerto Köln! Wie war es am Anfang? weiterlesen
Die Puccini-Lulu heißt Manon Lescaut und wird in der Premierenproduktion der Oper Köln auf Händen getragen
Liegt es an der erotisch aufgeladenen Inszenierung von Carlos Wagner oder der umwerfenden Carolina López Moreno, ein dramatisch jugendlicher Sopran mit Ausstrahlung, sodass die Lefzen tropfen. Andrés Orozco-Estrada als neuer Gürzenich-Chef hat goldrichtig auf diesen Durchbruchserfolg des Opernkomponisten Puccini kurz vor der Jahrhundertwende gesetzt. Selbst die vorvorletzte Aufführung ist so gut wie ausverkauft! (Von Sabine Weber) Die Puccini-Lulu heißt Manon Lescaut und wird in der Premierenproduktion der Oper Köln auf Händen getragen weiterlesen
Auch die Opfer sind gewaltbereit! Verdis „Nabucco“ ist in Bonn ein fabulöser Saisonstart
„Nabucco“ ist am Rhein im Trend. Zufall? Letztes Jahr war dieser Verdi sowohl in Köln unter Regisseur Ben Baur als auch in Düsseldorf in einer bemerkenswerten Inszenierung von Ilaria Lanzino zu erleben. Jetzt hat das Theater Bonn am Tag der Deutschen Einheit seine Opernspielzeit 25/26 mit dem alttestamentlichen Drama in der Regie von Roland Schwab eröffnet. Und toppt die NRW-Serie mit einer in allem perfekten Premiere. (Von Sabine Weber) Auch die Opfer sind gewaltbereit! Verdis „Nabucco“ ist in Bonn ein fabulöser Saisonstart weiterlesen
Christoph von Dohnanyi! Er hatte was zu sagen
Und hier kommt das versprochene Exklusivinterview zum Beitrag beim DLF. Es war eine besondere Begegnung, damals im Excelsior (Februar 2019) und 40 Jahre nach seiner Zeit als Chefdirigent beim WDR. Fünf Jahre, von 1964 bis 1969, war er Chefdirigent des WSO. Das war vor 45 Jahren! Anfang September (2025) ist er mit 95 Jahren in München verstorben. Christoph von Dohnanyi dirigierte also zum letzten Mal in Köln. Da war er schon 84 Jahre alt. Damals, 2019, legte er immer noch die ihm eigene unbestechliche Präzision an den Tag. Sein gutes Gehör hat noch jedem Musiker in der hintersten Reihe Angst einjagen können. Dirigent Christoph von Dohnanyi darf als der letzte dirigierende Grandseigneur der Bundesrepublik gelten. Warum, das erfahren Sie in diesem podcast favori mit Sabine Weber. Anlässlich seines damaligen Konzerts in der Kölner Philharmonie im Februar 2019 habe ich ihn im Kölner Excelsior in seiner Suite für dieses Exklusiv-Interview besucht.
Festival Alte Musik Knechtsteden begeistert mit Francesco Conti beim Eröffnungskonzert
Dorothee Oberlinger und Ihr Barockensemble 1700 entfesseln mit der ersten neuzeitlichen Wiederaufführung von „La colpa originale“ von Francesco Conti Begeisterungsstürme. Die Solisten überzeugen in einer halbszenischen Aufführung. (Von Sabine Weber) Festival Alte Musik Knechtsteden begeistert mit Francesco Conti beim Eröffnungskonzert weiterlesen
Christoph von Dohnanyi. Der letzte dirigierende Grandseigneur der Bundesrepublik

Nach 45 Jahren kehrte er erstmals nach Köln wieder zurück, wo er von 1964 bis 1969 Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters war. Und dirigierte mit 84 Jahren sein ehemaliges Orchester noch immer mit der ihm eigenen unbestechlichen Präzision. Sein unbestechliches Gehör hat noch jedem Musiker in der hintersten Reihe Angst einjagen können. Dirigent Christoph von Dohnanyi darf als der letzte Grandseigneur der Bundesrepublik gelten. In der ersten Septemberwoche dieses Jahr (2025) ist er mit 95 Jahre in München verstorben. Anlässlich seines damaligen Konzerts in der Kölner Philharmonie im Februar 2019 habe ich ihn im Kölner Excelsior in seiner Suite für ein Exklusiv-Interview aufgesucht. Das Podcast wird demnächst veröffentlicht. Hier schon einmal der link zu meinem Nachruf beim DLF. Am 8 September ging er on Air…
Kölner Elendskirche wird mit der Kölner Akademie unter Michael Willens zur Konzertkirche!
Mit drei Konzerten vom 11. bis zum 13. September feiern Michael Willens und die Kölner Akademie die abgeschlossene Renovierung von Sankt Gregorius Am Elend am Rande des Severinsviertel in Köln. Das ist die Gelegenheit, die vielen Kölnern unbekannte Kirche kennenzulernen. Sie ist eine von vier Barockkirchen in Köln und als einzige Kölner Kirche seit 250 Jahren im Privatbesitz der Familie von Groote. Jacob d. J. de Groote ließ sie 1676 aus einer Kapelle hervorgehen. Auch das ist ein Anlass, den Michael Willens an den drei Abenden musikalisch feiert. Mit Händels Chandos Anthems im ersten Konzert, sowie der Lutherischen Messe von Bach im letzten. Beide Werke wird er in Köln erstmals in Originalbesetzung hören lassen. Zudem werden im mittleren zwei Messen und die Offertorien von Paul Ignaz Lichtenauer vorgestellt. Und diesen Komponisten sollte man unbedingt kennen lernen, wie in diesem podcast favori mit Sabine Weber zu erfahren ist. Außerdem was Originalbesetzung meint und eine Elendskirche ist!
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WSO – Saisonstart 25/26 mit Salome
Cristian Măcelaru hat gerade seinen Posten als Chefdirigent beim WDR Sinfonieorchester geräumt und ist schon wieder zurück! Und was für einen unerhörter Saisonauftakt lieferte er. „Salome“ von Richard Strauss. Das Orchester brodelte, vielleicht manches mal zu laut, aber immer eindrucksvoll. Die Solisten, Jennifer Holloway als Salome, Iain Paterson als Jochanaan, Tanja Ariane Baumgartner, Herodias, Gerhard Siegel, Herodes und Oleksiy Palchykov, Narraboth, waren eine Starbesetzung. Ein Rundfunkorchester lieferte Oper vom Feinsten. (Sabine Weber) WSO – Saisonstart 25/26 mit Salome weiterlesen
Wiederentdeckung der ersten „Partenope“ – mit Studierenden der Kölner MfMT unter Kai Wessel!

Countertenor Kai Wessel singt – klar – barockes Repertoire. Er übernimmt aber ebenso souverän Rollen im neuzeitlichen Musiktheater, das schon längst auf das androgyne Stimmfach gekommen ist. Und Wessel komponiert auch. Seine vielfältigen Gesangserfahrungen gibt er auch weiter. Er unterrichtete in Wien bis 2012, in Genf bis 2022. Seit 2009 bekleidet er eine Professur für Gesang und historischer Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Mit seinen Studierenden hat er jetzt eine Partitur aus der Konservatoriumsbibliothek in Neapel aus der Versenkung gehoben und einen mehr oder weniger völlig unbekannten Komponisten wiederentdeckt. Kai Wessel hat auch am Dirigentenpult gestanden: für die erste neuzeitliche Aufführung des 1699 für Neapel komponierten Dramma per musica „La Partenope“ von Luigi Mancia. Das Kölner Barockensemble Kairos sorgte mit Konzertmeister Evgeny Sviridov für ein sicheres Fundament. (Von Sabine Weber)
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RT_2025 Philip Venables Generationen-Collage „We are the lucky Ones“ begeistert
Schon im letzten Jahr hatte Intendant Ivo van Hove den Komponisten Philip Venables auf der Ruhrtriennale am Start. Der in Berlin ansässige Brite präsentierte die schwarz-bunte Hippieparabel „The Faggots & their friends…“ als Musiktheater für 15 Instrumentalisten-Performer-Sänger (siehe Klassikfavori). Dieses Jahr sitzen für Venables die Bochumer Philharmoniker (Leitung Bassem Akiki) unsichtbar in der kleineren Halle neben der gigantischen Jahrhunderthalle in Bochum-Stahlhausen. Sie schallen durch die offene Mitte des Bühnenbodens, auf dem sich acht Solisten in der Regie von Ted Huffman abarbeiten. Für Venables‘ ehrgeiziges Projekt der Generationen-Collage „We are the lucky Ones“ wurden von Huffman und Nina Sigal Interviews geführt. 1940-49 geborene Europäer wurden ganz allgemein um eindrückliche Erinnerungen gebeten und zu ihren Zukunftsvisionen befragt. Dass aus Banalem wie auch schockierenden Beobachtungen nebeneinandergesetzt packendes Musiktheater wird, hat schon die Uraufführung im März dieses Jahr in Amsterdam bewiesen. Diese Deutsche Erstaufführung zeigt es einmal mehr. (Von Sabine Weber) RT_2025 Philip Venables Generationen-Collage „We are the lucky Ones“ begeistert weiterlesen
