Archiv der Kategorie: Podcast favori

Saint-Saëns Grand Opera „Henry VIII” in Brüssel mit viel Spektakel aber verdammt gut!

Endlich mal wieder ein klassikfavori podcast. Oper der Woche! mit Klaus Kalchschmid und Sabine Weber über die Entdeckung von Camille Saint-Saëns Grand Opera „Henry VIII” im La Monnaie in Brüssel. Viel Spektakel (Regie: Olivier Py;  Bühne und Kostüme: Pierre-André Weitz; Choreografie. Ivo Bauchiero) aber verdammt gut!
Marie-Adeline Henry (Katharina von Aragon), Nora Gubisch (Anna Boleyn), Statist, Llionel Lhote (Henry VIII.) Foto: Baus/ La Monnaie

Das Gespräch haben wir am 18. Mai 2023 aufgezeichnet. Aufführungen in Brüssel am La Monnaie gibt es heute, den 18. Mai.
Am 21./ 25. und 27. Mai ist Henry VIII in Brüssel außerdem noch einmal zu erleben. Außerdem über Operavision zu streamen

Verdis „Luisa Miller” wird im Kölner Staatenhaus vorbereitet. Ko-Regisseur Georg Zlabinger gibt Auskunft

Verdis „Luisa Miller” wird im Kölner Staatenhaus vorbereitet. Ko-Regisseur Georg Zlabinger gibt Auskunft

Die Oper Köln hat eine Produktion vom Glyndebourne-Festival 2021 Übernommen. Die Kölner Premiere findet am 4. März statt. Schon in Glyndebourne vor anderthalb Jahren ist der Wiener Georg Zlabinger für die Umsetzung von Christof Loys Regieidee federführend gewesen, wie in diesem Interview nach einer Probe zu erfahren ist. (Die Fragen stellt Sabine Weber) Verdis „Luisa Miller” wird im Kölner Staatenhaus vorbereitet. Ko-Regisseur Georg Zlabinger gibt Auskunft weiterlesen

40 Jahre Jaro-Medien! Und Gründer Uli Balß ist noch immer enthusiastisch

(Titelfoto: Uli Balss vor der Abbildung eines Schiffes, das Auswanderer nach Amerika gebracht hat. Musikvorlieben waren oft mit im Gepäck, was zu den Stilamalgamierungen führte, wie sie auf einigen Jaro-Aufnahmen nachzuhören sind)

Uli Balss hat das Label Jaro-Medien 1981 gegründet und ist bis heute künstlerischer Leiter und Promoter. Für 280 Produktionen mit mehr als 50 Musikerinnen und Musikern zeichnet er verantwortlich. Dafür hat er Ensembles weltweit gewonnen, den bulgarischen Frauenchor Angelite, der zweimal für den amerikanischen Grammy nominiert wurde, die Warsaw Village Band, die 2004 mit dem BBC World Music Award geehrt wurde, den pakistanischen Qawwali-Sänger Nusrath Fateh Ali Khan, der 1995 mit dem Musikpreis der UNESCO ausgezeichnet wurde, oder das New Yorker Sextett Hazmat Modine, das Jazz, Blues, Klezmer im Schmelztiegel der American-Root-Musik anrührt. 40 Jahre Jaro-Medien! Und Gründer Uli Balß ist noch immer enthusiastisch weiterlesen

Eine Frage der Fassungen! Zur Premiere von Charles Gounods „Faust“– klassikfavori im Gespräch mit der Dramaturgin Birgit Meyer

(05.06.2021, Kölner Oper) Die aktuelle Produktion findet heute im Staatenhaus sogar vor Publikum statt! Eine Deutsche Erstaufführung wurde angekündigt. Kurz vor der Premiere konnte ich Birgit Meyer treffen und die Kölner Intendantin über Ihre Arbeit als Dramaturgin befragen.

Birgit Meyer, Intendantin der Oper Köln und Dramaturgin dieser Produktion. Foto: Teresa Rothwangl
Eine Frage der Fassungen! Zur Premiere von Charles Gounods „Faust“– klassikfavori im Gespräch mit der Dramaturgin Birgit Meyer weiterlesen

Der Bann ist gebrochen. Roland Schwab im klassikfavori-podcast über seine Bajazzo-Regie für Essen

Roland Schwab. Foto: Sabina Przybyla

Vor zwei Jahren hat der bayerische Regisseur Roland Schwab fürs Aalto-Theater in Essen Verdis „Otello“ inszeniert. Jetzt Ruggiero Leoncavallos „Bajazzo“ (siehe die klassikfavori-Premierenkritik). Unmittelbar nach der Premiere hat sich Roland Schwab zu einem kleinen Interview bereit erklärt. Noch etwas mitgenommen von der Premiere – „der Bann ist gebrochen!“ – klopft er heftig auf den Tresen und macht sich erst einmal Luft über einen besonderen Tag, der fürs Glück düster schwarze Farben bekommen musste. Der Bann ist gebrochen. Roland Schwab im klassikfavori-podcast über seine Bajazzo-Regie für Essen weiterlesen

Podcast favori, Tipps und Infos zu Premieren im 1. Quartal der Saison 20.21

Ab sofort gibt es das Podcast favori mit Tipps und Infos zu Premieren im Opernquartal. Klaus Kalchschmid aus München tippt für den Süden, Roland Dippel aus Leipzig für den Osten. Ich bin Sabine Weber und übernehme den Westen.

(Die favori Opernkonferenz haben wir am 2. und 3. September aufgenommen)

Podcast favori, Tipps und Infos zu Premieren im 1. Quartal der Saison 20.21 weiterlesen

im Strudel der Hyperinflation 1923. die Oper “Wolf unter Wölfen” von Søren Nils Eichberg ist am Theater Koblenz uraufgeführt worden und sucht Parallelen zu Heute

Tobias Haaks (Wolfgang Pagel) und Marcel Hoffmann (Conferencier). Foto: Matthias Baus

Oper wendet sich offenbar wieder der großen, vor allem umfangreichen Literatur zu! Im April hat die Umsetzung von Jonathan Littells 1400seitigem Roman „Les bienveillantes“/ „Die Wohlgesinnten“, die Biografie eines fiktiven Wehrmachtsoldaten und minutiöse Beschreibung von Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg, in Antwerpen für Furore gesorgt. Nicht weniger opulent ist Hans Falladas Roman „Wolf unter Wölfen“ von 1937, der jetzt am Koblenzer Theater seine Uraufführung als Musiktheater erlebt hat. Er spielt im Hyperinflationsjahr 1923 und fokussiert Menschen quer durch alle Gesellschaftsschichten und Milieus, die versuchen, sich während der rasanten Geldentwertung über Wasser zu halten. Berlin und das Landgut Neulohe sind die Spielorte. Die Krise der Weimarer Republik offenbart Parallelen zur Heute. John von Düffel hat nicht von ungefähr während der Bankenkrise 2009 diesen Roman zu einem Schauspiel destilliert. Jetzt hat er die Vorlage noch einmal kondensiert, damit Søren Nils Eichberg sie im Auftrag des Koblenzer Theaters vertonen konnte. Bereits vor zwei Jahren ist Eichberg am Deutschen Eck als Opernkomponist gefeiert worden. Unter der Leitung von Karsten Huschke in der Regie von Waltraut Lehner, unterstützt von Bühnenbildner Ulrich Frommhold hat Eichbergs Science-Fiction-Oper „Glare“ die deutsche Erstaufführung erlebt. Und alle zeichnen für „Wolf unter Wölfen“ im Graben und auf der Bühne wieder verantwortlich! Die Uraufführung war am 23.11.2019 am Theater Koblenz. Welche Gedanken sich das Kreativ- und Produktionsteam über diese neue Oper gemacht hat und einiges über den Entstehungsprozess können Sie im folgenden Gespräch erfahren. im Strudel der Hyperinflation 1923. die Oper “Wolf unter Wölfen” von Søren Nils Eichberg ist am Theater Koblenz uraufgeführt worden und sucht Parallelen zu Heute weiterlesen

„… und ein Stipendium pro Jahr für eine Dirigentin!“

Die Bergischen Symphoniker feiern 20 Jahre Orchester-Akademie. Und diese Akademie hat in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal. Seit 20 Jahren fördert sie jährlich eine Nachwuchs-DirigentIN. Die damalige Generalmusikdirektorin Romely Pfund hat für Aufbruchsstimmung im Bergischen Land gesorgt. Auch, weil sie zu diesem Zeitpunkt die einzige Frau an der Spitze eines deutschen Profi-Orchesters ist. Die Verhältnisse haben sich inzwischen geändert. Einige der ehemaligen Stipendiaten machen derzeit sogar Weltkarriere. Oksana Lyniv an der Oper Graz und Mirga Gražinytė-Tyla als Nachfolgerin von Simon Rattle und Andries Nelsons beim City of Birmingham Symphony Orchestra. Klassikfavori feiert also 20 Jahre Orchester-Akademie der Bergischen Symphoniker mit. In Solingen und Remscheid haben am 22. und 23. Oktober Jubiläumskonzerte stattgefunden. Sabine Weber hat in diesem podcast favori mit Romely Pfund gesprochen, die natürlich angereist ist.

Die Dirigentin Romely Pfund. Foto: Operabase

Podcast Favori: Ein Zwischenbericht zum September

Ab sofort gibt es monatliche Zwischenberichte als podcast!

Über das Musiktheater in NRW – ein Rückblick zur Ruhrtriennale, und Ausblicke auf das, was klassikfavori im September und Oktober ins Opernvisier nimmt