Endlich mal wieder ein klassikfavori podcast. Oper der Woche! mit Klaus Kalchschmid und Sabine Weber über die Entdeckung von Camille Saint-Saëns Grand Opera „Henry VIII” im La Monnaie in Brüssel. Viel Spektakel (Regie: Olivier Py; Bühne und Kostüme: Pierre-André Weitz; Choreografie. Ivo Bauchiero) aber verdammt gut!
Marie-Adeline Henry (Katharina von Aragon), Nora Gubisch (Anna Boleyn), Statist, Llionel Lhote (Henry VIII.) Foto: Baus/ La Monnaie
Das Gespräch haben wir am 18. Mai 2023 aufgezeichnet. Aufführungen in Brüssel am La Monnaie gibt es heute, den 18. Mai.
Am 21./ 25. und 27. Mai ist Henry VIII in Brüssel außerdem noch einmal zu erleben. Außerdem über Operavision zu streamen
„Samson et Dalila“ hat es ins Repertoire geschafft. Doch Camille Saint-Saëns (1835-1921), Titulaire an der Madeleine, also Organist und Pianist, vor allem sinfonischer Komponist, der bis ins hohe Alter hinein für Frankreich untypisch großartige kammermusikalische Werke wie Sonaten für Holzblasinstrumente schreibt – nicht zu vergessen: die erste französische Stummfilmmusik vorlegt – er hat zeitlebend versucht, die Opernbühne zu erobern. Auch seine französischen Kollegen Bizet, Berlioz oder Massenet kämpften da mit Widerständen. Ob es an Charles Baudelaire lag, der beim Besuch einer Tannhäuser-Aufführung in Paris 1870 ein spirituelles Erlebnis in der Größenordnung einer „schwindelerregenden Opium-Vorstellung“ erlebt und mit seiner anschließenden Schrift der „Wagner-Rausch“ einen Wagner-Hype in Paris ausgelöst hat? Camille Saint-Saëns! Palazzetto Bru Zane erforscht dessen Opernschaffen weiterlesen →