Valentin Ruckebier. Foto: Leszek JanuszewskiIm Gespräch. Foto: Jukka Höhe
Das ist eine ungewöhnliche Kombination, oder nicht? Aufgefallen ist Klassikfavori der Bariton als Typ, nämlich als der unheimmliche Soldat Soljony in der Inszenierung von „Tri Sestry“ von Peter Eötvös am Theater in Hagen letztes Jahr. (Siehe unten einige Szenenbilder von der Inszenierung, mehr darüber in klassikfavori) Valentin Ruckebier ist fest im Ensemble der Oper am Rhein in Düsseldorf. Am 4. Juli, übermorgen, tritt der Bariton in der Kölner Liedreihe im zentrum lied auf, singt nicht nur, sondern er hat das Konzert kuratiert und steuert zwei eigene Kompositionen bei, unter anderen eine Uraufführung unter dem Titel „Hinan“. Anlass genug mal nachzufragen, was den Komponisten Valentin Ruckebier und wie umtreibt. Wie und warum es angefangen hat, das Komponieren und das Singen. Klassikfavori hat ihn in seinem Kompositionsstudio besucht, sich mit ihm auf ein Sofa geworfen und gefragt. (Die Fragen stellt Sabine Weber)Komponist und Bariton – Valentin Ruckebier weiterlesen →
Sie hat alles, was für eine Gesangskarriere nötig ist und steuert sie ziemlich klug, ist in der Begegnung ungezwungen, offen zugewandt und lacht gern, wie im folgenden Gespräch zu erleben. Am 12.,13., und 14. Mai ist sie im Gürzenich-Orchester-Konzert in der Kölner Philharmonie als Solistin zu erleben, nach ihrem Rollendebüt des Idamante in Mozarts „Idomeneo“ an der Oper im Staatenhaus im Februar dieses Jahr. Warum nach Mozart immer vor Mozart ist und Anna Lucia Richter eine erfolgreiche Prophetin im eigenen Land sein muss, was sie zu ihrem Fachwechsel zu sagen hat, über Hosenrollen und Gefahren auf der Opernbühne denkt, was ihre Erfahrungen beim Mädchenchor am Kölner Dom für ihre Karriere bedeutet haben, können Sie im folgenden podcast favori hören, das Anfang April aufgezeichnet wurde. (Die Fragen stellt Sabine Weber) Die Mezzosopranistin Anna Lucia Richter, jung, attraktiv und erfolgreich! weiterlesen →
Michael Spyres gewinnt den diesjährigen Opera Award in der Kategorie „Sänger“. Klassikfavori gratuliert und nimmt das zum Anlass, ein Telefoninterview vom März zu veröffentlichen. Michael Spyres war zu dem Zeitpunkt in New York, um in einer „Norma“-Inszenierung an der Met den Pollione zu geben. Anlass des Interviews war seine neue CD, die im April bei Warner Classics erschienen. Und Ihr Titel ist durchaus mit Humor zu verstehen, wie Michael Spyres in diesem Gespräch verrät. (Die Fragen stellt Sabine Weber)Michael Spyres bekommt den Opera Award 2023 in der Kategorie Gesang! weiterlesen →
Er war ein Magier und detailversessener Arbeiter am singenden und sprechenden Menschen auf der Bühne – ob im Schauspiel, in der Oper oder im Film. ARTE erinnert in seiner Mediathek zum 10. Todestag am 7. Oktober mit einer großartigen neuen Doku, der Aufzeichnung von „Elektra“ sowie dem frühen Film „Judith Therpauve – Die letzte Ausgabe“ mit Simone Signoret an den begnadeten französischen Regisseur. Er starb im Alter von 68 Jahren an Lungenkrebs. (Von Klaus Kalchschmid)
Dürfte Kollege Klaus Kalchschmid nur eine CD mit Janet Baker auf die berühmte einsame Insel mitnehmen, es wäre der Livemitschnitt vom 4. Juli 1983 aus der Concert Hall in Snape Maltings in Suffolk. An der Seite des kongenialen Lied-Pianisten Geoffrey Parsons kann man hier wie in einem Brennglas die Kunst der begnadeten Mezzosopranistin mit dem so unverwechselbar keusch-sinnlich vibrierenden Timbre erleben. Janet Baker feiert morgen, Montag den 21. August ihren 90.Geburtstag. (Von Klaus Kalchschmid)Dame Janet (Baker) wird 90.! weiterlesen →
Wie spannend eine Abboserie mit drei Konzerten ist, wenn die Interpretation von Aufführung zu Aufführung neue Qualitäten bekommt und vom Dirigenten immer wieder anders ausgelotet wird. Im 8. Sinfoniekonzert des Gürzenich-Orchesters entwickelt Roth mit seiner Interpretation von Anton Bruckners Fünfter Sinfonie immer wieder neue Einblicke in Details und steigert sich jedes Mal. (Von Sabine Weber, Foto: Julia Sellmann)Drei Mal Bruckners Fünfte in Köln unter François-Xavier Roth – Ein Rückblick weiterlesen →
Dass Marie Jacquot und Anna Bernreitner hier in Nancy für die aktuelle Produktion von Sergej Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“ zusammentreffen, hat mit dem Intendanten Matthieu Dussouillez (37) zu tun. Er hat zu seinem Antritt 2019 bereits eine junge cheffe d’orchestre aus Polen, Marta Gardolińska (32) in die lothringische Hauptstadt geholt. Ein Goldgriff. Das Orchestre de l’Opéra de Lorraine überzeugt im Graben à point. Jetzt unter Marie Jacquot (32), die, wie auch Regisseurin Anna Bernreitner (36) ebenfalls der Intendant engagiert hat. Die Niederösterreicherin Bernreitner hat übrigens mal eine Oper in sämtlichen Wiener Schwimmbädern aufführen lassen – während des laufenden Badebetriebs. Und Jacquot hat über die Neue Musik zur Oper gefunden. Mehr darüber gleich in zwei Interviews. Denn Klassikfavori hat die beiden nach der Premiere getroffen, die Regisseurin unmittelbar im Anschluss und die Dirigentin am Tag darauf. Es gibt also hier keine gewöhnliche Kritik. Aber einiges konnte über die Produktion und die Frauen natürlich in Erfahrung gebracht werden und warum ausgerechnet Nancy uns vormacht, wie Oper mit flacher, junger, weiblicher Hierarchie geht. (Die Fragen stellt Sabine Weber)Die Opernstadt der Frauen heißt Nancy! Unaufgeregt sensationell punkten hier Maestra Jacquot und Regisseurin Bernreitner mit Prokofjews „Drei Orangen“ weiterlesen →
Er ist der meistgespielte zeitgenössische Komponist und erreicht mit seinem Musiktheater nicht nur ein breites Publikum jenseits der Spezialisten für Neue Musik, die längst ihr großes N eingebüßt hat und heute so vielfältig ist wie noch nie. Rihm hat sich in den letzten Jahren immer wieder neu erfunden und erstaunt in seinen Werken für alle Gattungen mit einem ungemein weiten Spektrum inhaltlicher wie ästhetischer Art. Die soeben erschienene Biographie von Eleonore Büning erfasst das exemplarisch; ein viertägiges Festival der musica viva in München ehrte den Komponisten zu seinem 70. Geburtstag am vergangenen Sonntag, den 13. März. (Von Klaus Kalchschmid)Dem Viel- und (nicht nur) Schön-Schreiber Wolfgang Rihm zum 70. – Eine persönliche Hommage weiterlesen →
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