Sie hat alles, was für eine Gesangskarriere nötig ist und steuert sie ziemlich klug, ist in der Begegnung ungezwungen, offen zugewandt und lacht gern, wie im folgenden Gespräch zu erleben. Am 12.,13., und 14. Mai ist sie im Gürzenich-Orchester-Konzert in der Kölner Philharmonie als Solistin zu erleben, nach ihrem Rollendebüt des Idamante in Mozarts „Idomeneo“ an der Oper im Staatenhaus im Februar dieses Jahr. Warum nach Mozart immer vor Mozart ist und Anna Lucia Richter eine erfolgreiche Prophetin im eigenen Land sein muss, was sie zu ihrem Fachwechsel zu sagen hat, über Hosenrollen und Gefahren auf der Opernbühne denkt, was ihre Erfahrungen beim Mädchenchor am Kölner Dom für ihre Karriere bedeutet haben, können Sie im folgenden podcast favori hören, das Anfang April aufgezeichnet wurde. (Die Fragen stellt Sabine Weber) Die Mezzosopranistin Anna Lucia Richter, jung, attraktiv und erfolgreich! weiterlesen →
Der tschechische Autor Karel Čapek ist Literatur- und Theaterkennern ein Begriff. Von ihm stammt „Die Sache Makropulos“, die sich, von Leoš Janáček vertont, bis heute zumindest in Opernform präsent hält. Čapeks Kollektivdrama „Rossum`s Universal Robots“ ist übrigens im selben Jahr wie Makropulos, 1921, am Prager Nationaltheater über die Bühne gegangen. Beide Theaterstücke sind gefeiert worden. Jetzt bekommt „R.U.R.“ – eine Abkürzung für „Rossum‘s Universal Robots“ – eine Opernverarbeitung posthum. „robot-opera“ heißt das neue Musiktheater, was wohl darauf anspielen soll, dass Maschinen auch musikalisch mitwirken. Die Designerin und Computermusikerin Marion Wörle bildet zusammen mit dem Komponisten Maciej Śledziecki den Kern von gamut inc. Auf ein Libretto von Frank Witzel haben sie für zwei Solisten, Chor und – natürlich – Musikmaschinen komponiert, inszeniert und Lichtregie geführt. Sieben rotierende Scheiben, nachgebildet nach einem Wsewolod Meyerhold‘schen antirealistischen Experiment, bestimmen das Bühnenbild. (Von Sabine Weber)Wer ein sagt muss auch aus sagen! gamut inc‘s robot-opera wirft mit einem Theaterstück von Čapek Fragen über das Mensch-sein von Maschinen auf weiterlesen →
Der australische Komponist Brett Dean lebt schon lange in Deutschland. 14 Jahre lang war er Bratscher bei den Berliner Philharmonikern, bevor er in die Freiberuflichkeit ging, um zu komponieren. Sein zweites Bühnenwerk, die Oper „Bliss“, hat unter der Leitung von Simone Young die Saison 2010/2011 an der Hamburgischen Staatsoper eröffnet. Diese Saison scheint in Deutschland ein besonderes Brett Dean Jahr zu sein. Der sympathische Endfünfziger, der blumige Muster liebt und meist dieser Art gemusterte Hemden trägt, ist in dieser Spielzeit 2019/20 Composer in residence der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast. Und um die Deutsche Erstaufführung seines jüngsten Bühnenwerks haben sogar zwei Opernhäuser gekämpft, München und Köln. Köln hat gewonnen. Unter anderem wegen der Ausweichspielstätte im Staatenhaus, die mit ihrem weiten und tiefen Bühnenpanorama Regisseurinnen und Regisseure durchaus inspiriert. In diesem Falle Matthew Jocelyn, ein enger Ko-Partner des Komponisten, denn er hat das Libretto geschrieben. Brett Dean habe ich in den Containerbüros beim Staatenhaus kurz vor der Hauptprobe befragt, wie wir an diesen Shakespeare herangehen sollten. Die Deutsche Erstaufführung von Brett Deans „Hamlet“ steht Köln bevor. Nach Shakespeare! Dean gibt Auskunft! weiterlesen →
Das Offenbach-Jahr wird in Köln mit vielen Aufführungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen begangen: gewissermaßen eine „Kompensation“ für einen der größten Söhne der Stadt, der sich zu Lebzeiten von seiner Heimatstadt zurecht zurückgesetzt fühlte und selbst im 20. Jahrhundert lange Zeit in seiner Bedeutung für die Musikgeschichte – und die Stadt – nicht anerkannt wurde.
Dieses komplexe Verhältnis wird nun in der feinen Online-Ausstellung „Von Jakob zu Jacques – Der Kölner Offenbach“ des Historischen Archivs der Stadt Köln differenziert dargestellt. Sehr empfehlenswert! (Von Jukka Höhe)
Der Chef François-Xavier Roth in seiner neuen Residenz! Foto: Martina Govert
Der neue Kölner GMD heißt François-Xavier Roth und verrät in einer Pressekonferenz, was er in der kommenden Konzertsaison vorhat! Von (Von Sabine Weber)
(22. April 2015, Foyer Kölner Philharmonie) Die Kölner Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach lächelt. Und auch der geschäftsführende Direktor des Gürzenich-Orchesters Patrick Schmeing. Der Mann, der neben ihnen sitzt, ist ein Hautpgewinn! Nicht nur für das Orchester. Auch für Köln! Neu-Zeit für das Gürzenich-Orchester und die klassische Musik in Köln! weiterlesen →
François-Xavier Roth wurde 1971 in Paris geboren. Sein Vater stammt aus dem Elsass und war Organist an St. Sulpice in Paris. Roth studiert Flöte, später auch Traversflöte und Dirigieren u.a bei Janos Fürst und Jorma Panula auf. Seine Aufmerksamkeit als Musiker und Dirigent gilt gleichermaßen der Neuen wie der Alten Musik. 2003 gründet er das auf historischen Instrumenten spielende François-Xavier Roth in Köln! Ein Gesprächsportrait weiterlesen →
Gestern hat er im historischen Rathaus unterschrieben, im Beisein vom Kölner Oberbürgermeister und der Beigeordneten für Kultur. Der Sohn des Organisten Daniel Roth an der Pariser Saint Sulpice ist studierter Querflötist und hat seine Dirigentenkarriere als Assistent von John Eliot Gardiner begonnen. Seit 2011 ist er Chef beim SWR Sinfonieorchester Baden-Baden/ Freiburg und das noch bis 2016. Ab dem 1. September 2015 steht er auch am ersten Pult beim Kölner Gürzenichorchester. Außerdem wird er musikalischer Chef der Kölner Oper. François-Xavier Roth ist sowohl in der historischen Aufführungspraxis zuhause – mit dem von ihm selbst gegründeten Projektorchester Les Siècles, als auch in der Neuen Musik.
In Köln ist er auf dem Kölner Achtbrückenfestival für Neue Musik und Musik der Moderne ein alter Bekannter. Seit der ersten Ausgabe ist er mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden/ Freiburg dabei gewesen und hat in der diesjährigen Ausgabe das Abschlusskonzert am 11. Mai gestaltet. Das Konzert wird heute Abend ab 20.05 Uhr auf WDR3 ausgestrahlt und ist noch weitere 30 Tage im WDR3 Konzertplayer im Netz zuhören. In der Sendung kommt auch François-Xavier Roth ausgiebigst zu Wort!
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