Konzertsaal und Opernhaus sind Raum, Atmosphäre und Interaktion zwischen Publikum und Bühne. All dies ist immer noch nicht möglich. Häuser und Institutionen bieten weiterhin verfügbare Aufzeichnungen von Opern und Konzerten an. Hier ein Überblick über online und kostenlos verfügbare Aufzeichnungen. Wir ergänzen sie ständig (letzte Aktualisierung: 29. Mai).
Jetzt verwaist, aber bald wieder besetzt — ein Strapontin, ein Klappsitz in der Pariser Opéra Comique, der erst verkauft wird, wenn das Haus voll ist. Foto: Sabine Weber
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Das Offenbach-Jahr wird in Köln mit vielen Aufführungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen begangen: gewissermaßen eine „Kompensation” für einen der größten Söhne der Stadt, der sich zu Lebzeiten von seiner Heimatstadt zurecht zurückgesetzt fühlte und selbst im 20. Jahrhundert lange Zeit in seiner Bedeutung für die Musikgeschichte – und die Stadt – nicht anerkannt wurde.
Dieses komplexe Verhältnis wird nun in der feinen Online-Ausstellung „Von Jakob zu Jacques – Der Kölner Offenbach” des Historischen Archivs der Stadt Köln differenziert dargestellt. Sehr empfehlenswert! (Von Jukka Höhe)
Nach Chaya Czernowins Oper „Infinite Now“ im Jahr 2017, in dessen Zentrum der Schrecken des Ersten Weltkriegs stand, hat die Vlaamse Opera in Antwerpen nun eine weitere Oper mit Weltkriegs-Thematik zur Welturaufführung gebracht. Diesmal geht es um die entsetzlichen Verbrechen, die Massaker und den Holocaust während des zweiten Weltkriegs. Der katalanische Komponisten Hèctor Parra hat gemeinsam mit dem österreichischen Dramatiker Händl Klaus, der das Libretto verfaßte, Jonathan Littells umstrittenen Roman „Les Bienveillantes“ in eine Opernfassung gebracht. Dazu stießen der katalanische Regisseur Calixto Bieito und der für Neue-Musik-Aufführungen renommierte deutsche Dirigent Peter Rundel – ein Quartett, dass bereits gemeinsam miteinander gearbeitet hat: es hat 2015 mit großem Erfolg die Uraufführung von Hèctor Parras Oper „Wilde“ bei den Schwetzinger Festspielen verwirklicht.