Vier Damen in der Ausbildung zur Tourismus-Kauffrau haben ihren Abschluss mit einer Premiere in der Blankenheimer Burg am 8. Februar 2025 gemacht. „Lang im Kerzenschein! Ein Candlelight-Konzert im Rittersaal.“ Vor dem Konzert hat Sabine Weber mit Leonie Opperman, Sarah Lang, Hanna Hellendahl und Christine Hahn (siehe Bild unten) schon mal im Rittersaal gestanden und viel über den Tourismus in der Eifel erfahren, warum es für die Eifel dieses Konzert sein musste und auch wieviele Kerzen und welche angezündet wurden. Eifelklassik mit „Candlelight“ – ein Pilotprojekt in der Burg von Blankenheim weiterlesen →
Was haben Peter Maxwell Davies und Henry Purcell eigentlich gemein? Richtig, sie waren Briten. Und „The Lighthouse“ (1980) und „Dido and Aeneas“ (1689) dauern um eine Stunde. So unterschiedlich die Musik, Avantgarde das eine und Barock das andere, sie lassen sich kombinieren, wie die Oper am Rhein in Duisburg gezeigt hat. Das rätselhafte Verschwinden dreier Leuchtturmwärter und die unglückliche Liebe zwischen der karthagischen Königin und dem Troja-Krieger fügten sich sogar zu einem spannenden Mystery-and-Fantasy-Doppel-Erlebnis. (Von Sabine Weber)Mystery and Fantasy – „Der Leuchtturm“ und „Dido“ entführen in Duisburg in virtuelle Welten weiterlesen →
Im Label cpo sind sie gerade herausgekommen: Sechs Sonaten aus den 12 „Sonate da camera per varj strumenti“ von Abbate Ranieri Capponi – in einer Neueinspielung für Mandoline mit Anna Torge und einem Continuo-Team. Wer mitspielt, was über Capponi bekannt ist, warum Capponi Fugen geliebt hat und um welche Musik es sich da eigentlich handelt, das erfahren Sie in folgendem Podcast favori. Kopfnoten mit Sabine Weber.Capponi, 6 seiner Sonaten in einer Neueinspielung für Mandoline weiterlesen →
Die drei Schicksalsschläge aus dem Orchester verheißen nichts Gutes. Aber Verdi ist immer ein Zugpferd an deutschen Theatern. Am Theater in Bonn kommen die Schläge bedächtiger als meistens. Das Beethovenorchester wird ja von Verdi-Spezialist Will Humburg geleitet. Er wurde schon als bester deutscher Verdi-Dirigent apostrophiert. Und er erweist seiner Meisterschaft in „La Forza del destino“ wieder alle Ehre. Die drei Schläge bekommen aber noch ein besonderes Gewicht durch den Racheengel in schwarzem Tüll, der seinen Zeremonienstab mit Weltkugel-in-Knochenhand auf den Boden schlägt. „Frieden“ ist in weißen Lettern auf rotem Grund auf zwei im Winkel zueinander stehende Wände projiziert. Ein Wunsch, der sich allenfalls im Jenseits erfüllt. (Von Sabine Weber) Krieg, Rassismus, Blutrache? „La Forza del destino“ wirft in Bonn Fragen auf! weiterlesen →
„Alte Meister“ klingt selbst für ein Alte-Musik-Festival verstaubt. Das sind Thomas Bernhards „Alte Meister“ aber ganz und gar nicht. Dieser vor 40 Jahren verfasste Komödien-Roman lieh den Resonanzen_2025 auch nicht nur seinen Titel. 10 Tage lang lieferten Bernhard-Zitate griffige Konzert-Überschriften. Das Beiprogramm ermöglichte mit Film-Dokus und Lesungen eine Auseinandersetzung mit dessen oft auf Musik Bezug-nehmende Prosawerke, und sogar persönliche Einsichten in das Leben dieses Skandalautors waren zu gewinnen, der ja als Störenfried der Nachkriegsharmonik Österreichs galt. Die Musik-Programme, dramaturgisch geschickt dazu gemischt, erhielten dadurch sogar eine ungewöhnliche Belichtung. Und nicht zuletzt setzten sich einige der Interpreten in diesen Bernhard-Resonanzen mit ihm intensiv auseinander, wie im Eröffnungskonzert zu erleben. (Von Sabine Weber) Bernhard-Resonanzen! – Ein literarisches Experiment über Alte Meister in Wien weiterlesen →
Wann hat zuletzt ein Kölner Orchester die Philharmonie bis auf den letzten Platz gefüllt? Und das Publikum kam voll auf seine Kosten. Ein klug zusammengestellter beschwingter Bogen von „Till Eulenspiegels lustigen Streichen“ bis zu DEM „Boléro“, gefüllt mit 3/4 Walzer- und 2/4-Marschtakten, im Zentrum Bernd Alois Zimmermanns „Rheinische Kirmestänze“ für 13 Bläser, lassen das Publikum aus den Sesseln aufspringen. „Und los!“ (Von Sabine Weber)Happy New Year! Der musikalische Gruß mit dem Gürzenich-Orchester Köln unter Stenz zündet! weiterlesen →
11 Jahre war er Gürzenichkapellmeister und 10 Jahre GMD in Köln bis 2014. Und heute steht Markus Stenz fürs Neujahrskonzert wieder vor dem Gürzenich-Orchester und entzündet sinfonische Feuerwerke, die er zusammengestellt hat. Ein Neujahrsgruß der ganz persönlichen Art. Klassikfavori hat Markus Stenz vor dem Konzert nach einer Probe getroffen und für dieses Podcast einiges fragen und erfahren können. (Von Sabine Weber)
Zwei Vorstellungen fielen aus, weshalb es auf die offizielle Dernière eine nachgeschobene Aufführung, evt. zwei geben soll. Denn die Nachfrage ist enorm. Und die nach Hause Geschickten haben keine Karten für die Dernière bekommen. Sie war längst ausverkauft. Auch im Ausland sei das Interesse groß an dieser neuzeitlichen Erstaufführung der englischen Fassung sagt die Dramaturgin Stephanie Twiehaus, die im neuen Leitungsteam von Intendant Christian Firmbach vom Theater Oldenburg mit nach Karlsruhe gekommen und die Neuproduktion der ersten Spielzeit 24/25 begleitet hat. Keith Warner hat sie auf der Bühne des Badischen Staatstheater inszeniert. (Von Sabine Weber) Ethel Smyths „The Wreckers“ zum letzten Mal in Karlsruhe und doch nicht! weiterlesen →
Mit Bestürzung, Fassungslosigkeit und tiefer Trauer gab Ars Choralis Coeln am Montag, den 23. Dezember 2024 den plötzlichen und unerwartete Tod ihrer Ensembleleiterin, Freundin und Mentorin Maria Jonas bekannt. Über die Umstände liegen noch keine Informationen vor. Weit über Köln hinaus hatte Maria Jonas sich mit dem Frauenchor einen Namen erworben, unter anderem mit Messgesängen der Hildegard von Bingen, dem Liederbuch der Anna von Köln oder Musik um die Heilige Elisabeth von Thüringen. Über die Beschäftigung mit mittelalterlicher Musik kam Maria Jonas zu anderen Musikkulturen und integrierte bald Weltmusik in ihre Programme. Mit dem irakischen in Köln lebenden Djoze-Spieler Bassem Hawarnahm sie die CD Prima Materia – الرَحِم الأوّل – Al-Rahem Al-Aoual und gewann 2023 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie Traditionelle Ethnische Musik. In diesem Jahr feierte das Ensemble sein 20jähriges Bestehen.
(Nativité. Livre d’heures de Besançon (1470). Foto: Wikicommons) Ein ungewöhnliches Krippenbild, das ich da gefunden habe. Joseph wiegt das Kind während Maria in einem Buch studiert! Das Bild entstammt dem Livre d’heures de Besançon, einem Manuskript aus dem 15. Jahrhundert und ein Zeugnis des Goldenen Zeitalters der französischen Buchmalerei. Die 386 Seiten dieses nach Stunden geordneten persönlichen Gebetbuchs sind mit ganzseitigen Miniaturen geschmückt, figürlichen Randszenen oder einfach wunderschönen Initialen. Das obige Bild kehrt die Krippen-Rollenmuster der Weihnacht um. Bemerkenswert!
Mit diesem Denkanstoße wünscht Klassikfavori seinen Leserinnen und Lesern, Zuhörerinnen und Zuhörern ein gesegnetes Fest, wie auch immer die Rollen verteilt sein sollten. Und einen guten Start ins Neue Jahr!
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