Er war ein Magier und detailversessener Arbeiter am singenden und sprechenden Menschen auf der Bühne – ob im Schauspiel, in der Oper oder im Film. ARTE erinnert in seiner Mediathek zum 10. Todestag am 7. Oktober mit einer großartigen neuen Doku, der Aufzeichnung von „Elektra“ sowie dem frühen Film „Judith Therpauve – Die letzte Ausgabe“ mit Simone Signoret an den begnadeten französischen Regisseur. Er starb im Alter von 68 Jahren an Lungenkrebs. (Von Klaus Kalchschmid)
Dürfte Kollege Klaus Kalchschmid nur eine CD mit Janet Baker auf die berühmte einsame Insel mitnehmen, es wäre der Livemitschnitt vom 4. Juli 1983 aus der Concert Hall in Snape Maltings in Suffolk. An der Seite des kongenialen Lied-Pianisten Geoffrey Parsons kann man hier wie in einem Brennglas die Kunst der begnadeten Mezzosopranistin mit dem so unverwechselbar keusch-sinnlich vibrierenden Timbre erleben. Janet Baker feiert morgen, Montag den 21. August ihren 90.Geburtstag. (Von Klaus Kalchschmid)Dame Janet (Baker) wird 90.! weiterlesen →
Fünf Wochen leuchten die Münchner Opernfestspiele jedes Jahr, und traditionell findet am 31. Juli die letzte Aufführung statt. Einst bündelten Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ an diesem Tag noch einmal alle Kräfte von Solisten, Chor und Orchester, bevor alle in die Theaterferien fahren. Denn an diesem Tag oder kurz danach beginnen stets auch die Ferien für die Schüler in Bayern. (Von Klaus Kalchschmid)
(Titelbild: Die „drei Schwestern“ Irina, Dorothea Brandt, Mascha, Maria Markina, und Olga, Lucie Ceralová. Foto: Leszek Januszewski) Als Spiegel des Lebens der meisten Menschen wollte Tschechow seine „Drei Schwestern“, die 1901 im Moskauer Künstler-Theater uraufgeführt wurden, verstanden wissen – und war entsetzt, als ihm ein Zuschauer sagte, das Stück habe ihn zu Tränen gerührt. Heute wird das Werk meist im Hinblick auf das Tragische interpretiert, dabei das in ihm enthaltene Komödiantische übersehen. Wie gut, dass Péter Eötvös in seinem gemeinsam mit Claus H. Henneberg verfassten Libretto für seine Oper nach Tschechows Werk das Komische nicht ausgeblendet hat – und Eötvös’ Oper in der Hagener Inszenierung von Friederike Blum eine kongeniale Interpretation erlebt! (Von Jukka Höhe)Tri Sestry – Eötvös’ Oper erfährt kongeniale Interpretation in Hagen weiterlesen →
Das Musiktheater im Revier lädt Menschen aus Gelsenkirchen ein, sich im Rahmen eines Publikumsbeirates zu engagieren. Angesprochen sind nicht nur all jene, die regelmäßig VeranstaltungenimMusiktheaterimRevierbesuchen,sondernbesondersdie Gelsenkirchener*innen, die das MiR vielleicht nur als Namenspaten einer Haltestelle kennen oder vor langer Zeit zum letzten Mal eine Vorstellung besucht haben.
Von 2019 bis 2022 war Marie Jacquot erste Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Bald wird die zweiunddreissigjährige Französin an die Königlichen Oper Kopenhagen gehen. Aber ersteinmal hat sie ihr Debüt beim WSO gefeiert. Und sowohl in ihrem Programm wie Dirigat exquisit Einblicke in die Beziehungsvielfalt der französischen und deutschen Musik des späten 19. Jahrhunderts gegeben. (Von Jukka Höhe, Foto: Werner Kmetitsch)Marie Jacquot feiert begeisterndes Debüt beim WDR Sinfonieorchester weiterlesen →
Bühne Rosenkavalier in der Felsenreitschule. Foto: Anna-Maria LöffelbergerBühne Frau ohne Schatten am Nürnberger Staatstheater. Foto: Pedro Malinowski
Die beiden ersten eigenständigen Gemeinschaftsarbeiten von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss, „Der Rosenkavalier“ (1911) und „Die Frau ohne Schatten“ (1919), an einem Wochenende in Premieren an mittleren Häusern zu erleben, das bedeutet, zwei der anspruchsvollsten und in jeder Hinsicht umfangreichsten Opern von Dichter und Komponist unmittelbar vergleichen zu können. Was kann ein Haus wie das Salzburger Landestheater oder das Staatstheater Nürnberg leisten? Wie bewältigen das die Orchester? Wie kommen die Sänger:innen damit klar; wie die Bühnentechnik?(Von Klaus Kalchschmid) „Rosenkavalier“ und „Frau ohne Schatten“ im Strauss-Hofmannstahl-Wochenend-Doppel. Ein Vergleich! weiterlesen →
(Helmut Lachenmann erläutert. Foto: Jukka Höhe) Die Konzertankündigung von Helmut Lachenmanns „..Zwei Gefühle…” (Musik mit Leonardo) von 1992 klingt vielversprechend. Zudem ist der Komponist anwesend und erklärt sein komplexes Werk, das vom Ensembles ColLAB Cologne unter Susanne Blumenthal mit Begeisterung aufgeführt wird. (Von Jukka Höhe)Helmut Lachenmanns „…Zwei Gefühle…” Und dieses Werk zweimal: aus gutem Grund! weiterlesen →
Sommerfestivalzeit! Und nicht nur Bayreuth, Salzburg oder Aix en Provence locken, auch kleine Festivals, wie im zweiten Jahr das Brixen Classics. Und den internationalen Zusatz „Classics” darf man im südtirolischen Bressanone durchaus mehrfach deuten. Klassische Musik zwischen „A Night at the Opera” mit Bryn Terfel und Camilla Nylund sowie „Freischütz light” mit Christopher Ventris, Michael Volle und Gabriela Scherer, beides open air in der Renaissance-Hofburg Brixens une eine musikalisch umrahmte Festmesse im Barockjuwel des Klosters Neustift. Dazu das gesegnete Südtiroler Land mit seinen exzellenten Weinen und einer (nicht nur) 5-Sterne-Hotel-Kultur, auf die andere Regionen zur Recht neidisch sind. (Von Klaus Kalchschmid, Foto: Marko Paunovic) Brixen Classics – ein feines kleines Festival im zweiten Jahr weiterlesen →
Die Oper Bonn macht es sich zur Aufgabe, im Rahmen des Programms „Fokus ’33“ Werke wiederaufzuführen, die der Vergessenheit anheim gefallen sind – unter anderem, weil sie durch das Dritte Reich verdammt wurden. „Ein Feldlager in Schlesien“ ist keines der berühmten Werke Giacomo Meyerbeers und selbst Opernkennern unbekannt. Sie ist Singspiel und Festoper zugleich, denn Friedrich II. wird ein preußisch-patriotisches Herrscherlob gewidmet . Krieg, Patriotismus, Herrscherlob – wie kann man das gerade jetzt inszenieren? Kann das Gutgehen? Ja und wie! Die intelligente Regie von Jakob Peters-Messer, dazu ein bestens aufgelegtes Beethoven-Orchester unter Hermes Helfricht und das Gesangsensemble schenken dem Publikum eine überragende Wiedergeburt! (Von Jukka Höhe)
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