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„Erdfabrik“! Musiktheater von Aperghis am Eröffnungs­wochen­ende der Ruhr­triennale 23

So wie es beginnt, lässt Georges Aperghis sein „Poetisches“ Musiktheater „Erdfabrik“ für Stimme, zwei Perkussionisten, Trompete und Kontrabass enden. Mit drei quäkenden Melodika-Instrumenten, gespielt von Musikern der Musikfabrik! Im Auftrag der R_T 23 – auf Texte von Jean-Christophe Bailly – ist das 75 Minuten dauernde Werk entstanden. Das dramatische Gedicht „Die Erzstufe“ von Anette von Droste-Hüshoff soll Initialzündung gewesen sein. Die Uraufführung war vorgestern, am Samstag des Eröffnungswochenende, in der Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg-Meiderich. Das Publikum hat auch die zweite poetische Bergwerksexploration gefeiert, die das Innere der Erde mit der menschlichen Psyche vergleicht, und Kumpel den gefallenen Himmel und Licht angeblich im Schacht gefunden hätten. (Von Sabine Weber) „Erdfabrik“! Musiktheater von Aperghis am Eröffnungs­wochen­ende der Ruhr­triennale 23 weiterlesen

Tri Sestry – Eötvös’ Oper erfährt kongeniale Interpretation in Hagen

(Titelbild: Die „drei Schwestern“ Irina, Dorothea Brandt, Mascha, Maria Markina, und Olga, Lucie Ceralová. Foto: Leszek Januszewski) Als Spiegel des Lebens der meisten Menschen wollte Tschechow seine „Drei Schwestern“, die 1901 im Moskauer Künstler-Theater uraufgeführt wurden, verstanden wissen – und war entsetzt, als ihm ein Zuschauer sagte, das Stück habe ihn zu Tränen gerührt. Heute wird das Werk meist im Hinblick auf das Tragische interpretiert, dabei das in ihm enthaltene Komödiantische übersehen. Wie gut, dass Péter Eötvös in seinem gemeinsam mit Claus H. Henneberg verfassten Libretto für seine Oper nach Tschechows Werk das Komische nicht ausgeblendet hat – und EötvösOper in der Hagener Inszenierung von Friederike Blum eine kongeniale Interpretation erlebt! (Von Jukka Höhe) Tri Sestry – Eötvös’ Oper erfährt kongeniale Interpretation in Hagen weiterlesen