Schlagwort-Archive: Concerto Köln

Wagners „Rheingold“ historisch informiert gesprochen, gesungen, gespielt…

In Berlin dampft gerade der Ring von Stefan Herheim. Da kommt in Köln ein ganz anderes Ringprojekt zum Tragen. Concerto Köln unter Kent Nagano präsentiert „Das Rheingold“ historisch informiert. Unter dem Motto „Wagner-Lesarten“ werden seit einigen Jahren neue Herangehensweisen an die Partitur erforscht. Ich erinnere mich noch gut an den ersten historisch informierten Holländer mit der Capella Coloniensis unter Bruno Weil. Jetzt also der Ring im historisch informierten Neuklang, dem Symposien und Workshops vorausgingen. Vier Wagner-Oboen wurden neu gebaut, die Wagnertuben kennt man ja. Hier sind sie allerdings auch neu gebaut worden wegen des Stimmtons 453 hz. Ritterbratschen sind wohl out, weil die riesigen, von Wagner präferierten Bratschen wohl unspielbar bleiben. Dafür wurden besondere Sing- und Sprechgewohnheiten erprobt, die Wagners Diva Wilhelmine Schröder-Devrient zur Begeisterung von Wagner entwickelt und geprägt haben soll. Und sogar eine rekonstruierte Pädagogik der Sprachbewältigung und Erlernung der Partitur, von Wagner autorisiert, sei hier zum Zug gekommen. Gestern war die Probe aufs Exempel. Und einiges Unerhörte war in den zweieinhalb Stunden ohne Pause tatsächlich zu bemerken. (Von Sabine Weber)

Ein ntr-Mitschnitt der Zaterdagmatinee aus Amsterdam inklusive eines Interviews mit Kent Naganos ist derzeit online nachzuhören!!!

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ZAMUS: early music festival. Stummfilm mit live-Cembalo-Musik und Händels “Esther” auf Hebräisch

Zur Halbzeit zeigt das ZAMUS-Festival Jean Epsteins legendären Stummfilm „The Fall of the House of Usher“ von 1928 zu improvisierter Cembalomusik und Händels Oratorium “Esther” in Hebräischer Sprache. (Von Sabine Webert) ZAMUS: early music festival. Stummfilm mit live-Cembalo-Musik und Händels “Esther” auf Hebräisch weiterlesen