“Francesca da Rimini” an der Deutschen Oper Berlin

(In “Francesca da Rimini” toben Krieg und Leidenschaft. Foto: Monika Ritterhaus) Selten zu erleben und eine absolute Opernrarität! “Francesca da Rimini” von Riccardo Zandonai. Christof Loy hat sie für die Deutsche Oper Berlin inszeniert. Die Premiere dieser jüngsten Produktion war online im Stream vom 14. März 2021 (Premiere) bis gestern zu erleben. Klassikfavori-Experte Klaus Kalchschmid hat sie sich angeschaut und gehört und spricht im klassikfavori podcast. Die Oper der Woche mit Sabine Weber über seine Eindrücke. “Francesca da Rimini” an der Deutschen Oper Berlin weiterlesen

Wiener Online-Offensive im März. Nach Janáček jetzt ein Verdi-Schwerpunkt

Die Wiener Staatsoper öffnet ihr Archiv. Wagner, Strauss und fünf Mal Verdi sind im März auf play.wiener-staatsoper.at jeweils ab 19 Uhr und für 24 Stunden abrufbar. Klaus Kalchschmid hat sich für klassikfavori zum Auftakt des Verdi-Schwerpunkts “La Traviata” angeschaut. (Titelbild mit Pretty Yende und Juan Diego Flórez als Violetta und Alfredo. Foto: Michael Pöhn). Siehe unten den Bericht. Hier erst einmal die Daten:
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Am Pult der Zeit?! Das deutsche Musikinformationszentrum hält nach, wie Männer und Frauen in Orchestern verteilt und gestellt sind

(8. März 2021) Wie sieht die Geschlechterverteilung in deutschen Berufsorchestern aus? Zum Weltfrauentag 2021 liegen die Ergebnisse einer Vollerhebung vor. Bei 129 öffentlich finanzierten Orchestern hat das Musikinformationszentrum (miz) nachgefragt und gezählt. Das Ergebnis? Am Pult der Zeit?! Jein. Es gibt immer noch klar männlich dominierte Instrumente. Die Tuba hielten 103 Männer in den Händen – gegenüber zwei Tubistinnen. Das sind 98%. Die Posaune: 443 Männer gegenüber 16 Frauen. Das sind 96%. Trompete (94%), Pauke und Schlagwerk (95%). Alles dargestellt auf einem Schaubild, dass über das miz zu beziehen ist. Paritätischer und durchmischter ist es in den fünf Stimmgruppen der Streicher. Im Tutti der zweiten Violinen und auch den Flöten sind es über 60% weibliche Musikerinnern. Und es gibt sogar eine Frauendomäne, die Harfe (93%). Mit anderen Worten: insgesamt sitzen an vier von 10 Pulten Frauen.
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Neue Opernhaus-Online-Offensiven/ Save the date

Verzauberte Welt (L’enfant et les sortilèges)  in Stuttgart. Foto: Matthias Baus

Der Lockdown dauert an. Die Opernhäuser aber scharren mit den Hufen. Und starten vorsorglich neue Opernhaus-Online-Offensiven. Einzigartige Angebote, darunter viele Premieren, die Sie sich ins Haus holen können. Klassikfavori mit Februar- und März-Terminen (Stand: 27.2.2021)
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So kommt mit Milo Rau die Wirklichkeit in Mozarts “La Clemenza die Tito” in Genf an. Übertragungsprobleme eingerechnet!

Justizspektakel oder Gerichtsdramen sind Milo Raus Spezialität. Der Theaterregisseur, Filmer, Essayist, Kolumnist und politischer Aktivist Milo Rau sucht in seinen Kunstinszenierungen nämlich nach der Gerechtigkeit für den Menschen, will Diskussionen anheizen und Meinungsfreiheit fördern. Wie sich Milo Rau als Opernregisseur präsentiert, war gerade in Genf zu erleben. Am Grand Théâtre de Genève hat Wolfgang Amadeus Mozarts La Clemenza di Tito in seiner Regie am Samstag online-Premiere. Klassikfavori-Experte Klaus Kalchschmid und Sabine Weber lassen im Podcast favori. “Die Oper der Woche” die online-Premiere Revue-passieren und versuchen die Bildmächtigkeit und Informationsflut seiner Inszenierung ein bisschen aufzudröseln. Über die Seite der Genfer Oper ist der Premierenstream noch bis zum 28. Februar 2021 nach zu schauen. So kommt mit Milo Rau die Wirklichkeit in Mozarts “La Clemenza die Tito” in Genf an. Übertragungsprobleme eingerechnet! weiterlesen

“Aida” als Historienstudie aus dem Blick französischer Kolonialisten und pianissimo Tönen in höchsten Lagen!

(18. Februar 2021, online-Premiere aus der Opéra national de Paris) Giuseppe Verdis “Aida”: zur Feier der Eröffnung des Suezkanals vom ägyptischen Vizekönig bestellt! 1871 in Kairo in einem gerade neu eröffneten Opernhaus aufgeführt! “Aida” ist ganz klar eine Festoper mit Pomp and circumstance. “Aida” als Historienstudie aus dem Blick französischer Kolonialisten und pianissimo Tönen in höchsten Lagen! weiterlesen

Milo Rau inszeniert für Genf Mozarts “La Clemenza” und zieht Verbindungen zum Sturm aufs US amerikanische Capitol!

Als Regisseur, Filmemacher und (auch schreibender) Aktivist hat der gebürtige Schweizer Milo Rau längst einen Namen. Mit dem NTGent leitet er derzeit auch ein Theaterhaus. Und inszeniert jetzt für Genf seine erste Oper! Wolfgang Amadeus Mozarts La Clemenza di Tito. Am 19. Februar, also übermorgen, findet die online-Premiere statt. In einem Artikel, der gerade in einem Sammelband mit Texten von Milo Rau erscheint, setzt er diese Regiearbeit in Bezug zum Sturm aufs USamerikanische Capitol. Der Text in diesem Essayband wird im Verbrecher Verlag am 5. März erscheinen. Weil klassikfavori über die onlie-Premiere berichten wird, dürfen wir diesen Text mit Erlaubnis des Verlages schon einmal veröffentlichen. Hier geht es zum Artikel

Milo Rau, GRUNDSÄTZLICH UNVORBEREITET
99 Texte über Kunst und Gesellschaft
Herausgegeben von Rolf Bossart und Kaatje De Geest
Broschur, 224 Seiten, 18 €
ISBN: 978-3-95732-475-7
Erscheint am 5. März 2021 Milo Rau inszeniert für Genf Mozarts “La Clemenza” und zieht Verbindungen zum Sturm aufs US amerikanische Capitol! weiterlesen

Sozialdrama mit Kindsmord – Leoš Janáčeks “Jenůfa” spielt sich in Berlin in eiskaltem Raum ab

Auch das macht digitale Technik möglich. Zwei Online-Premieren am selben Tag könnten wir Dank Aufnahmetechnik nacheinander verfolgen. Dann wird bekannt gegeben, dass die aktuelle Freischütz-Produktion aus München (siehe podcast-Besprechung) sowie diese Jenůfa aus der Staatsoper unter den Linden in Berlin sogar weitere 30 Tage im Stream kostenlos verfügbar bleiben! Beides Sozialdramen, die zu Morden führen. (Von Sabine Weber) Sozialdrama mit Kindsmord – Leoš Janáčeks “Jenůfa” spielt sich in Berlin in eiskaltem Raum ab weiterlesen

“Der Freischütz” in München – eine gruselige Stehpartie im Foyer einer Konzernzentrale

(Online-Premiere vom 13. Februar 2021 aus der Bayerischen Staatsoper, München). Der Münchener -“Freischütz” als gruselige Stehparty im Foyer einer Konzernzentrale, wo gleich zu Anfang heftig gemobbt wird! Regisseur Dmitri Tscherniakov findet eine schlüssige und aktuelle Deutung. Klaus Kalchschmid im Gespräch mit Sabine Weber  im Podcast favori. Die Oper der Woche
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