Es ist genug – Konrad Junghänel – Lautenist, Dirigent und Ensembleleiter – löst sein Ensemble Cantus Cölln auf!

Mit 20 Jahren war Konrad Junghänel eine Koryphäe auf der Laute. Dann gründete er mit Anfang 30 das Vokal-Ensemble Cantus Cölln. Vor ungefähr 20 Jahren, mit Anfang 50, hat er begonnen, in den Orchestergraben zu steigen und für den Alte-Musik-Schliff bei Monteverdi und Mozartopern zu sorgen. Und damit ist er ziemlich erfolgreich. Unmittelbar vor diesem … Es ist genug – Konrad Junghänel – Lautenist, Dirigent und Ensembleleiter – löst sein Ensemble Cantus Cölln auf! weiterlesen

Camille Saint-Saëns! Palazzetto Bru Zane erforscht dessen Opernschaffen

„Samson et Dalila“ hat es ins Repertoire geschafft. Doch Camille Saint-Saëns (1835-1921), Titulaire an der Madeleine, also Organist und Pianist, vor allem sinfonischer Komponist, der bis ins hohe Alter hinein für Frankreich untypisch großartige kammermusikalische Werke wie Sonaten für Holzblasinstrumente schreibt – nicht zu vergessen: die erste französische Stummfilmmusik vorlegt – er hat zeitlebend versucht, … Camille Saint-Saëns! Palazzetto Bru Zane erforscht dessen Opernschaffen weiterlesen

Kunstübergreifende Blicke. Serge Dorny über seine erste Spielzeit in München

Seit dieser Spielzeit ist Serge Dorny Intendant der Bayerischen Staatsoper. Anlässlich der Premiere der Münchner Opernfestspiele (Siehe Bericht) treffen wir uns im Intendantenbüro, um zurück und auch auf die kommende Saison zu blicken. (Das Interview hat am 27. Juni 2022 stattgefunden. Die Fragen stellt Sabine Weber)

Sexorgien, Exorzismus und Fanatismus. Die Teufel von Loudun sind in München los!

Wie katholischer Fanatismus instrumentalisiert und zum blanken Horror wird, das verhandelt unter anderem diese 69er-Oper, vom damals noch mit verblüffend experimentellen Klängen hantierenden Krzyzstof Penderecki. Im Nachhinein ist noch verblüffender, wie der zutiefst katholische polnische Komponist so gegen die Institution der katholischen Kirche ausholen konnte. Immerhin widmet Penderecki Kardinal Karol Wojtyła ein „Te Deum“ und … Sexorgien, Exorzismus und Fanatismus. Die Teufel von Loudun sind in München los! weiterlesen

Roland Wilson und Musica Fiata lassen zu dessen epochalem 350. Todestag dieses Jahr eine totgeglaubte Oper von Schütz wiedererstehen. Dafne!

Heinrich Schütz gilt als der Vater der deutschen Musik. Er hat auch die erste deutsche Oper gezeugt, was wir seinerzeit noch im Genuss eines profunden Musikunterrichts gelernt haben. Das epochale Wunderwerk gilt – leider – als auf immer verschollen. Das Libretto von Martin Opitz hat sich aber erhalten. Und hat jetzt neue Schützmusik bekommen, vom … Roland Wilson und Musica Fiata lassen zu dessen epochalem 350. Todestag dieses Jahr eine totgeglaubte Oper von Schütz wiedererstehen. Dafne! weiterlesen

Fünf Opern in drei Tagen! In München geht das, denn es ist „Ja, Mai“

„Ja, Mai“ – heißt das neue Opernfestival, für das die Reise nach München angetreten wird. Den österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas und dessen Operntrilogie auf Libretti von Händl Klaus hat Serge Dorny, Intendant der Müchener Staatsoper, in den Fokus seines neu ins Leben gerufenen Festivals für Samstag, Sonntag und Montag auf den Plan gesetzt. „Bluthaus“, … Fünf Opern in drei Tagen! In München geht das, denn es ist „Ja, Mai“ weiterlesen

„Shirine“ von Thierry Escaich wird an der Oper in Lyon uraufgeführt – Was für eine Genese!

Nach „Claude“ 2013 – feiert jetzt „Shirine“ ihre Weltpremiere in Lyon. Beides Opern von Thierry Escaich. Die erste Oper hatte einen prominenten Librettisten, Robert Badinter, ehemals Justizminister der Mitterrand-Regierung. Er verarbeitete die Novelle „Claude Geux“ von Victor Hugo, in der Hugo die Todesstrafe anprangert, die schon zu dessen Zeiten vor allem sozial Benachteiligte getroffen hat. … „Shirine“ von Thierry Escaich wird an der Oper in Lyon uraufgeführt – Was für eine Genese! weiterlesen

Wer ein sagt muss auch aus sagen! gamut inc‘s robot-opera wirft mit einem Theaterstück von Čapek Fragen über das Mensch-sein von Maschinen auf

Der tschechische Autor Karel Čapek ist Literatur- und Theaterkennern ein Begriff. Von ihm stammt „Die Sache Makropulos“, die sich, von Leoš Janáček vertont, bis heute zumindest in Opernform präsent hält. Čapeks Kollektivdrama „Rossum`s Universal Robots“ ist übrigens im selben Jahr wie Makropulos, 1921, am Prager Nationaltheater über die Bühne gegangen. Beide Theaterstücke sind gefeiert worden. … Wer ein sagt muss auch aus sagen! gamut inc‘s robot-opera wirft mit einem Theaterstück von Čapek Fragen über das Mensch-sein von Maschinen auf weiterlesen

Puccinis Trittico – im Wasser traumatischer Erfahrungen

Richard Strauss verglich Giacomo Puccinis Werk „mit einer delikaten Weißwurst“, die schnell verzehrt werden müsse. Im Gegensatz zu der „kompakt gearbeiteten Salami“ – seine Werke –, die eben doch ein bisschen länger vorhalten würden. Bezüglich des Verfallsdatums hat sich Strauss bei Puccini aus heutiger Sicht eindeutig verschätzt. In den drei Einaktern von 1919, seinem vorletzten … Puccinis Trittico – im Wasser traumatischer Erfahrungen weiterlesen