„Ja, Mai“ – heißt das neue Opernfestival, für das die Reise nach München angetreten wird. Den österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas und dessen Operntrilogie auf Libretti von Händl Klaus hat Serge Dorny, Intendant der Müchener Staatsoper, in den Fokus seines neu ins Leben gerufenen Festivals für Samstag, Sonntag und Montag auf den Plan gesetzt. „Bluthaus“, „Koma“ und „Thomas“. Das sonntags heiß erwartete „Koma“ in der Regie von Romeo Castelluci ist wegen des russischen MusicaAeterna-Orchesters unter Teodor Currentzis, das von einer der vier russischen, auf der EU-Liste der Sanktionen aufgelisteten Banken gefördert wird, vorsichtshalber auf übernächstes Jahr verschoben worden. Der Freiraum wird aber sofort gefüllt. Mit Ernst Kreneks „Jonny spielt auf“ am Gärtnerplatz Theater, das gerade einen Blackfacing-Shitstorm überstanden hat. Und weil der geschätzte Münchener klassikfavori-Kollege die späte Gaetano-Donizetti-Oper „La Favorite“ in einem Volkshochschulseminar vorstellt und dazu eine Produktion der Münchener Staatsoper von 2016 auch noch vorführt, wird das auch noch mitgenommen! (Von Sabine Weber) Fünf Opern in drei Tagen! In München geht das, denn es ist „Ja, Mai“ weiterlesen