„Die Tote Stadt“ von Korngold in der Regie von Tatjana Gürbaca mit digitalen Störungen und Ausfällen beim Streaming!

Auf den Tag genau 100 Jahre nach der Uraufführung feiert eine Neuinszenierung von „Die Tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold in Köln Premiere. Die zweite Premiere in dieser Woche nach „Written on Skin”, die es nur online geben konnte. Verantwortlich zeichnet in dieser die mehrfach ausgezeichnete Regisseurin Tatjana Gürbaca. Ein hochkarätiges Ensemble ist auch angetreten! Mit Aušrine Stundyte, der Elektra der diesjährigen Salzburger Festspiele, und Heldentenor Burkhard Fritz in den Hauptrollen. „Die Tote Stadt“ von Wolfgang Korngold sollte das Streaming-Erlebnis der Oper Köln werden! Lag es an der bereits häufiger monierten und berüchtigten Datenreduzierung des Netzanbieters Telekom? Oder waren es doch die technischen Problem der Oper Köln? (Von Sabine Weber) „Die Tote Stadt“ von Korngold in der Regie von Tatjana Gürbaca mit digitalen Störungen und Ausfällen beim Streaming! weiterlesen

Der erste Stream der Kölner Oper: „Written on Skin“ von George Benjamin, in Sand und Haut geschrieben!

(Foto: Paul Leclaire mit Magali Simard-Galdès) Die Dezember-Premiere von “Written on Skin”! Hat nicht sein dürfen. Und sie war doch! Die Oper Köln hat kurzerhand die abgesagte Premiere mit sowieso enorm reduziertem Publikum zu einem Streamingangebot für alle gemacht. Nötig dazu war nur eine Registrierung über die Opernnetzseite. Kurios dort der Spendenaufruf dazu, in den Kategorien der Sitzplätze als Entscheidungshilfe von 0 (Zaungast!) bis 350 € beste Parkettsitze! Die Sicht und das beste Hören beim Streamen hängt ja wohl von den Endgeräten zuhause ab. Auf jeden Fall hat alles wunderbar und auf den Punkt funktioniert. Eine herzliche Ansprache der Intendantin Birgit Meyer an ihr digital angeschlossenes Publikum gab es vorne weg. Und Sicht frei auf die Sandbühnenlandschaft und die drei Engel, die auf dem hinteren Treppenpodest erscheinen. Das Orchester rechts im Hintergrund aufgebaut leitet der Kölner GMD François-Xavier Roth. (Von Sabine Weber) Der erste Stream der Kölner Oper: „Written on Skin“ von George Benjamin, in Sand und Haut geschrieben! weiterlesen

Falstaff neuinszeniert im retroschicken Staatsopern-Casino

(Foto von Wilfried Hösl mit Timothy Oliver (Bardolfo), Boris Pinkhasovich (Ford), Kevin Conners (Dr. Cajus), Callum Thorpe (Pistola)

In der Premiere dieser Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper – eigentlich schon für die Opernfestspiele im Juli geplant – geht es elegant und aufgetakelt neureich zu. Das ist schön anzuschauen und mit Witz inszeniert. (Von Klaus Kalchschmid) Falstaff neuinszeniert im retroschicken Staatsopern-Casino weiterlesen

Favori aktuell! Opernhäuser in München und Köln machen diese Woche zum Premierenwahn – für alle!

Normalerweise lechzt man nach Premierenkarten und geht leer aus. Diese Woche gibt es fast jeden Abend in München oder Köln einen Opernstream und fast immer eine Premiere! Die Streams sind am Premierentag in München sogar kostenlos! In Köln – amüsante Idee – darf zwischen 0 und 350€ gestaffelt nach imaginären Parkett und Rangsitzplätzen – gespendet werden! Klassikfavori-Besprechungen gibt es dann später!

Hier erst einmal die Daten und streaminglinks, bzw. links zum Kartenkauf in Köln:

30.11. ab 20.15 Uhr, München: Giacomo Puccini, LA BOHÈME mit Jonas Kaufmann

1.12. ab 19.30 Uhr, Köln: George Benjamin, WRITTEN ON SKIN Regie: Benjamin Lazare

2.12. ab 19 Uhr, München: Giuseppe Verdi, FALSTAFF

Und die Qual der Wahl zwischen München und Köln am Freitag, den

4.12. ab 19 Uhr München: Gaetano Donizetti, ANNA BOLENA

4.12. ab 19.30 Uhr Köln: Wolfgang Korngold, DIE TOTE STADT, Regie: Tatjana Gürbaca

 

Schlaglichter auf Musik und ihre Zeitumstände! Essays von 107 Autor*innen füllen über 1000 Seiten in zwei gewichtigen Bänden unter dem Titel “Musik und Gesellschaft”

(Musik und Gesellschaft, Bd. 1 Von den Kreuzzügen bis zur Romantik; Bd. 2 Vom Vormärz bis zur Gegenwart. Königshausen und Neumann Verlag, Würzburg 2020
ISBN 9783826067310, Gebunden, 1424 Seiten, 58,00 EUR)

Was für ein gewaltiges Oeuvre ist hier geschaffen worden! „Um Musik mal anders zu denken – oder zu verstehen“, so Frieder Reininghaus, einer der drei Herausgeber im Vorwort. Frieder Reininghaus ist mit seinem gnadenlos schwäbischen Dialekt in den Öffentlich-Rechtlichen vielen bekannt, wenn es um profunde Premierenkritiken von Opern geht. Hier jetzt ist er Essayist – er hat auch die meisten Artikel verfasst. Seine Mitherausgeberinnen sind Judith Kemp und Alexandra Ziana, musikwissenschaftlich ebenfalls ausgebildet und aktiv für Musikredaktionen von Verlagen, Theater- oder Konzerthäuser. (Von Sabine Weber) Schlaglichter auf Musik und ihre Zeitumstände! Essays von 107 Autor*innen füllen über 1000 Seiten in zwei gewichtigen Bänden unter dem Titel “Musik und Gesellschaft” weiterlesen