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„Peter Grimes“ mit Hindernissen – Ein Tag im Leben eines reisenden Musikjournalisten

Die Premiere von Brittens „Peter Grimes“ an der Bayerischen Staatsoper wird auf den 6. März verschoben und prasselt in ein pralles Wochenende. Was im Abstand von Tagen oder einer Woche stattfinden sollte, drängt sich plötzlich in ein Wochenende, was Reibungen und Pannen vorprogrammiert. Ein Protokoll rund um einen Sonntag, an dessen Ende die „Peter Grimes“-Premiere verpasst und doch nicht ganz verpasst wird! (Von Klaus Kalchschmid) „Peter Grimes“ mit Hindernissen – Ein Tag im Leben eines reisenden Musikjournalisten weiterlesen

Stefan Herheim inszeniert Alban Bergs Wozzeck an der Oper am Rhein als Rückblende in den letzten Minuten einer Hinrichtung

Matthias Klink (Hauptmann), Thorsten Grümbel (1. Handwerksbursch), Dmitri Vargin (2. Handwerksbursch), Bo Skovhus (Wozzeck), Florian Simson (Der Narr), Corby Welch (Tambourmajor), Sami Luttinen (Doktor). Im Hintergrund: Statisten der Deutschen Oper am Rhein © Karl Forster
Matthias Klink (Hauptmann), Thorsten Grümbel (1. Handwerksbursch), Dmitri Vargin (2. Handwerksbursch), Bo Skovhus (Wozzeck), Florian Simson (Der Narr), Corby Welch (Tambourmajor), Sami Luttinen (Doktor). Im Hintergrund: Statisten der Deutschen Oper am Rhein. Foto: Karl Forster

Der US amerikanische Schriftsteller Ambroce Bierce hat in seiner short story „An Occurence at Owl Creek Bridge“ 1890 erstmals diesen Kunstgriff literarisch geprägt. Was passiert im Moment der Hinrichtung im Kopf des Delinquenten? Sein Leben wird in den letzten Minuten heraufbeschworen. Ein grausamer Moment im Hier und Jetzt wird zum Katalysator einer Leidensgeschichte im sozialen Abseits. Ein Schicksal, das von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist und in dieser Inszenierung mit aller Härte die Zuschauer zu einer Stellungnahme herausfordert. (Von Sabine Weber) Stefan Herheim inszeniert Alban Bergs Wozzeck an der Oper am Rhein als Rückblende in den letzten Minuten einer Hinrichtung weiterlesen