Schlagwort-Archive: Barrie Kosky

Kosky inszeniert „Das Schlaue Füchslein“ in München – ohne Tiertheater

Leoš Janáčeks vorletzte Oper „Das schlaue Füchslein“ wurde in München seit der letzten Produktion am Nationaltheater vor 20 Jahren (Regie und Ausstattung: Jürgen Rose) immer wieder gespielt – mal als Produktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper oder in Koproduktion von Musikhochschule und Gärtnerplatztheater; zuletzt gab es 2018 eine konzertante Aufführung mit dem Symphonieorchester des BR. Nun spielt die Bayerische Staatsoper ebenfalls erstmals die tschechische Originalversion, aber Barrie Kosky verzichtet (fast) ganz auf die Imitation der Bewegungen von Tieren. (Von Klaus Kalchschmid) Kosky inszeniert „Das Schlaue Füchslein“ in München – ohne Tiertheater weiterlesen

Barry Koskies „Meistersinger“ erfüllt in Bayreuth alle Erwartungen. Bo Skovhus leiht Johannes Martin Kränzle seine Stimme!

Barrie Koskys wunderbar analytische aber auch theatralisch pralle Inszenierung der „Meistersinger von Nürnberg“ von 2016 reisst am Ende das Publikum zu gewaltigem Applaus von den Sitzen, unter anderem für Michael Volle als überragendem Hans Sachs. Angela Merkel eingeschlossen, die diesmal nicht in der Loge, sondern mitten im Parkett sitzt. (Von Klaus Kalchschmid) Barry Koskies „Meistersinger“ erfüllt in Bayreuth alle Erwartungen. Bo Skovhus leiht Johannes Martin Kränzle seine Stimme! weiterlesen

Mussorkskys „Boris Godunov“ in Zürich groß besetzt mit überragendem Michael Volle in der Titelpartie

Chor und Orchester werden zwar live aus dem Probensaal in die Zürcher Oper übertragen, aber die Solisten singen und spielen ohne Abstand auf der Bühne. (Siehe dazu auch ein Klassikfavori-Vergleich) So funktioniert in jeder Hinsicht Mussorgskys „Boris“ in Barrie Koskys Inszenierung mit dem großartigen Michael Volle in der Titelpartie. Nicht nur wer die Muppets-Show gesehen hat, muss schmunzeln, wenn der auf der Bühne abwesende Chor dort aus Büchern in verschiedenen Regalen plappert. Sie blättern sich quasi lippensynchron auf und zu, herrlich! Dass das Orchester ebenfalls weitgehend aus exzellenten Lautsprechern im Graben tönt, ist vor allem dann, wenn gesungen wird, kein Problem. Auch nicht in der Balance von Instrumental- und Vokalstimmen. (Von Klaus Kalchschmid)

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