Axel Kober wird schon enthusiastisch beim ersten Antritt begrüßt. Vor jedem weiteren Aufzug des Parsifal und vor allem am Ende nach fünf Stunden. Die Düsseldorfer schätzen ihren Wagner-Dirigenten und bis Sommer 2024 noch ihr GMD. Er wird die Saison auch mit einem „Holländer“ abrunden. Dass in der euphorischen Beklatschung der Solisten für den Tristan- und die Kundry-Interpreten vereinzelt Buhrufe auszumachen sind, ist wirklich ungehörig.
Gast Daniel Frank ist vielleicht nicht die optimale Verkörperung eines jungen strahlenden Helden. Aber in die vom Regisseur Michael Thalheimer angelegte Rollendeutung fügt er sich hervorragend ein und meistert seinen Part stimmlich sehr gut. Da habe ich schon anderes erlebt. Sara Ferede aus dem Ensemble gibt und spielt ihr Rollendebüt ebenfalls großartig. Nicht in allem makellos, aber der wirklich heiklen Momente sind wenig, und insgesamt überzeugt sie zudem durch ihr Spiel. Über die Rollenausdeutung lässt sich streiten. Das Regie-Team spaltet das Publikum. Beängstigend laut waren die Für- und Widerreaktionen, sodass man einen ausbrechenden Tumult befürchten musste. (Von Sabine Weber)Reduziertes Bild – Rauschende Musik. Thalheimers „Parsifal“ in Düsseldorf! weiterlesen →
Warum interessieren sich Literaten für Komponisten und Musiker? Helmut Krausser für Alberto Franchetti, den Baronissimo unter den gehandelten Nachfolgern Verdis. Oder aktuell Laurence Dreyfus für den Dirigenten Hermann Levi. Dreyfus ist kein Schriftsteller, sondern ein renommierter Gambist und Musikwissenschaftler und offensichtlich nicht nur der Alten Musik verpflichtet und seinem Berliner Gamben-Ensemble Phantasm. (Von Sabine Weber) „Parsifals Verführung” – von Laurence Dreyfus weiterlesen →
Die Gralsritter am Boden und ein fassungsloser Parsifal im Kapuzenpulli. Foto: Ruth Walz
Mit Weihe und Karfreitagsallüre empfiehlt sich Richard Wagners Parsifal ja als die Karfreitags-Oper. Entschuldigung: Bühnenweihfestspiel! Seit dem Fall des Bayreuther Verbots, den Parsifal nicht anderweitig aufführen zu dürfen – das war 1914 – folgen auf Wagner setzende Opernhäuser dieser Empfehlung weidlich. Auf den diesjährigen Berliner Festtagen läuten die Karfreitagsglocken wieder heftig. Es tönt unter Maestro Barenboim auch äußerst weihevoll aus Graben. (Von Sabine Weber) Nie mehr Kundry! Auf den Berliner Festtagen verabschiedet sich Waltraud Meier von ihrer Lebensrolle weiterlesen →
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