Schlagwort-Archive: Peter Tschaikowsky

Tschaikowskys „Jungfrau von Orléans“ als mythisches Kriegsdrama in Düsseldorf und „Die Zauberin“ als Sozialdrama in Frankfurt

Das zweite Adventwochenende präsentiert gleich zwei staunenswerte Tschaikowsky-Raritäten. Sowohl „Die Jungfrau von Orléans“ von 1881 – auf ein eigenes Libretto nach Schiller und russischen Übersetzungen -, wie auch „Die Zauberin“ auf ein Libretto von Ippolit Schpaschinsky lassen einen auf viele Emotionslagen differenziert eingehenden Tschaikowsky hören. Wie er den Chor als tragende Handlungsmasse und Kommentator in einem Drama einsetzt an der Oper am Rhein in Düsseldorf, und welche Möglichkeiten er am Rande des Experimentellen ausschöpft an der Frankfurter Oper. Beide Opern entstehen übrigens zwischen den beiden Puschkin-Opern „Eugen Onegin“ und „Pique Dame“. Da reizt doch ein Vergleich. (Von Sabine Weber) Tschaikowskys „Jungfrau von Orléans“ als mythisches Kriegsdrama in Düsseldorf und „Die Zauberin“ als Sozialdrama in Frankfurt weiterlesen

Tschaikowskys „Pique Dame“ geht an der Düsseldorfer Oper am Rhein nach Hollywood

Der Stern Lydia Steiers steht in Deutschland hoch im Kurs (siehe VAN-Interview ‚Kein Brokkoli-Theater‘). Und die Regisseurin erobert derzeit NRW. Für Köln hat sie schon inszeniert und wird in der nächsten Spielzeit in die Domstadt zurück kehren. Aber erst einmal hat sie letzten Sonntag ihr Regiedebüt in Düsseldorf an der Oper am Rhein mit Peter Tschaikowskys „Pique Dame“ gegeben. Und das Hollywood der 50er Jahre hat „Party gestanden.“ Kostümbildnerin Ursula Kdurna hat eine staunenswerte Modenschau präsentiert, vor der die Hauptcharaktere German, im zimtfarbenen Cordanzug, und Lisa als rothaariges Pummelchen, schon optisch als Sonderlinge auffallen mussten. Das ist nunmal ihre tragische Rolle in der vorletzten Oper Tschaikowskys, und das Scheitern. Star des Abends ist Hanna Schwarz als Grande Pique Dame! (Von Sabine Weber) Tschaikowskys „Pique Dame“ geht an der Düsseldorfer Oper am Rhein nach Hollywood weiterlesen