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Halfpipe des Grauens. In Duisburg sind Macbeth und seine Lady von Anfang an Gefangene ihrer wahnhaften Machtgier!

Schwarz-grau-gedämpft ist die Einheitsbühne von Henrik Ahr. Eine riesige Hohlkehle vorne und ein Rand drumrum das Szenario, um das sich eine Wand wie aus Eisen immer wieder wie Gefängnismauern schließt. Nebel des Grauens steigen mit den Gestalten auf, die aussehen, wie aus dem Highlander-Fantasy-Film aus den 1980ern importiert. Zerzauste Haare, blanker Oberkörper unter ärmelloser Weste, ausgeblichene Schottenröcke bis zu den Knien, schwarze Hosen und Stiefel (Kostüme: Michaela Barth). Verwahrloste Gestalten also, die ein Hexenchor mit weißen langen Haaren im Griff hat. Bei Verdi die omnipräsente Verkörperung des Bösen, dem sich die Macbeths aus Machtgier ausliefern. (Von Sabine Weber) Halfpipe des Grauens. In Duisburg sind Macbeth und seine Lady von Anfang an Gefangene ihrer wahnhaften Machtgier! weiterlesen