Wir sind heute ein bisschen heiliger geworden! Berührt, bewegt, beeindruckt von der Messiaenschen Heiligenvita, in die wir einen ganzen Tag lang in Stuttgart eingetaucht sind und die wir wie musikalische Exerzizien erlebt haben. Nachdem Michael Mayes in der Megarolle François d’Assise nach acht Stunden aus seinem Geschirr befreit wird, das ihn zuletzt mit Libellenflügel in den Bühnenhimmel gezogen hat, und er sich dem Publikum zuwendet, wird er in der ausverkauften Oper Stuttgart bejubelt und gefeiert. Die Menschen springen auf und schreien, der Chor im Hintergrund klatscht mit. Ob ihm das hilft, aus der Heiligenrolle rauszukommen? Um 14 Uhr hat sie begonnen, jetzt schlägt es 22 Uhr. (Von Sabine Weber) Zum Saisonende: Olivier Messiaens „François d’Assise“ als achtstündiger Erlebnistag in Stuttgart! weiterlesen
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Das Linos Piano Trio philosophiert auf seinem Festival in der Kölner Orangerie über das Ende der Zeit!
Die Location des Linos-Festivals im Kölner Volksgarten hat von außen Vintage-Charme. Innen links geht man an einer minimalistischen Künstlergarderobe mit grauem Vorhang abgetrennt vorbei. 50 rote Polsterstühle sind im Raum in Reihen verteilt. Der zweite Festival-Abend ist ausverkauft, und vielleicht klingt der Raum deshalb akustisch so perfekt! Zeit ist das Festivalsmotto, und erst einmal rattern zum Einstieg Metronome mit- oder gegeneinander auf einem Podest, bis ihre Zeit abgelaufen ist. Dann ist Maurice Ravels „Le Tombeau de Couperin“ in Trio-Bearbeitung zu erleben. Olivier Messiaens „Quatuor pour la fin du temps“ – mit Klarinettist Han Kim als Gast – macht in seiner Wucht und Eindrücklichkeit fast betroffen. (Von Sabine Weber) Das Linos Piano Trio philosophiert auf seinem Festival in der Kölner Orangerie über das Ende der Zeit! weiterlesen