Schlagwort-Archive: Mané Galoyan

Verdis „Luisa Miller“ in Köln – Die Menschen sind das Drama!

(Titelbild: Rodrigo Porras Garulo, Rudolfo, Mané Galoyan, Luisa. Foto: Thomas Auri) Das genaue Gegenteil von „Nixon in China“ in Dortmund! Die aktuelle Kölner „Luisa Miller“. In einem puristischen Setting, weiße Wände in Flucht zu einer Tür hinten, ein Tisch zwei Stühle, sind allein die Menschen das Drama! Die Glyndebourne-Inszenierung (2021) von Bühnenbildner Johannes Leiacker, Regisseur Christof Loy und Ko-Regisseur Georg Zlabinger (siehe klassikfavori-Interview) scheint noch einmal geschärft. Wie kongenial Giuseppe Verdi und sein Librettist Salvatore Cammarano den zwischenmenschliche Zündstoff in Schillers „Kabale und Liebe“ für die Opernbühne aufbereitet haben, dicht und Katastrophen-fixiert, ist in jedem Moment trotz oder gerade wegen der Strenge der Szenerie unmittelbar zu erleben. Wie das Ensemble spielerisch und sängerisch hochkarätig agiert, vom Gürzenich-Orchester energetisch unter Roberto Rizzi Brignoli begleitet, ist höchstes Nivau. Die Premiere wird zu Recht euphorisch gefeiert! (Von Sabine Weber) Verdis „Luisa Miller“ in Köln – Die Menschen sind das Drama! weiterlesen