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Eine entzückende Komische Oper nach Calderón de la Barca von Joachim Raff in Regensburg: „Dame Kobold“ in der Regie von Brigitte Fassbaender

„Irgendwie seicht, schon sehr seicht!“ „Na halt wie RTL…“ „Und auch kitschig…“ „Aber kitschig kann ja auch mal ganz schön sein!“ So der Loriot-Dialog zweier junger Männer nach der zweiten Vorstellung der feinen Spieloper „Dame Kobold“ von Joachim Raff (1822-1882) in Regensburg. Sie fand vor etwa 180 Besuchern im nur 514 Plätze bietenden Theater am Bismarckplatz aus dem frühen 19. Jahrhundert statt. Derweilen ging der zeitgleich aufgeführte Verdi’sche „Macbeth“ am Nationaltheater in München mit seinen 2100 Plätzen vor gerade mal 50 Besuchern über die Bühne. Die Bayerische Landeshauptstadt hatte den Inzidenzwert von 100 überschritten, Regensburg aber noch nicht. Es war zugleich die vorerst letzte Vorstellung dieser bemerkenswerten Ausgrabung, denn am Montag schließen leider alle Theater und Opernhäuser der Republik wieder bis mindestens zum 30. November. (Von Klaus Kalchschmid)
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