Freilich mit 3 G Regel. Mit Carl Nielsens komischer Oper „Maskarade“ (dänisch) in der Regie von Tobias Kratzer darf Frankfurt eine Repertoire-Entdeckung verbuchen! Nielsen und sein Librettist Vilhelm Andersen haben ein kongeniales Plädoyer für Ausgelassenheit und Feierfreude hingelegt. Für die Jugend gegen konservative Altersmissmut. Andersen, ein damals anerkannter Literaturwissenschaftler und Lehrstuhlinhaber, hat nebenbei gern seine Schauspielbegabung im studentischen Amateurtheater eingebracht. Und war wohl prädestiniert, die von Ludvig Holberg in seinem Schauspiel vorgelegten Begegnungen à la Molière – Auseinandersetzungen und Streitgespräche zwischen Sohn, Vater, Mutter, zweier Hausangestellter und einem Geschäftsfreund – zu einem hintersinnig-witzigen Spiel zu machen, das von Wortkaskaden bestimmt wird. Sagt wer nein zur Feierei? Die Oper Frankfurt feiert Karneval mit Carl Nielsens „Maskerade“! Köln könnte neidisch werden… weiterlesen