Ein Psychodrama in der Schleife. Béla Bartóks “Blaubarts Burg” wird in Lyon zwei mal hinter einander gespielt!

Einblicke in sieben schmuddelige Räume. Ein Bretterverschlag mit Dusche und Badewanne, ein kleiner Schreibtisch in einem roten Zimmer, eine Proll-Küche mit Kühlschrank und Mikrowelle, überall Blutspritzer. Das verbirgt sich hinter den vier Türen. Die drei früheren Frauen springen als Wiedergängerinnen herum, vor allem tänzelt die dritte, ein Transvestit – alle werden am Ende noch einmal gemeuchelt! Das ist aber nur die erste Version von Béla Bartóks “Herzog Blaubarts Burg” an der Oper in Lyon. Für ihr diesjähriges Osterfestival, das ohne Publikm gefeiert werden muss, wurde Bartóks Einakter im Stream wiederholt. Klaus Kalchschmid und Sabine Weber haben den vorproduzierten Premierenabend für das podcast favori. Die Oper der Woche gleichzeitig gesehen und unterschiedlich empfunden.

1. Version mit Ève-Maud Hubeaux als Judith. Foto: Stofleth
Karoly Szemeredy, Blaubart, und Victoria Karkacheva als Judith in der 2. Version. Foto: Stofleth

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